Audemars Piguet (AP) hat zusammen mit dem New Yorker Künstler KAWS eine neue Royal Oak Concept realisiert – und aufs Feinste inszeniert: Auf dem Dach des AP-Hauptsitzes in Le Brassus sitzt ein elf Meter hoher «Companion», lässt die Beine über die Fassade baumeln, blickt neugierig ins Grün des Vallée de Joux und sinniert über den Konnex zwischen der Haute Horlogerie, die unter seinem Allerwertesten hergestellt wird, und dem Rest der Welt. 

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

KAWS, der eigentlich Brian Donnelly heisst, hat in den 1990er Jahren als Graffiti-Künstler in New York damit angefangen, Werbetafeln und öffentliche Flächen mit seinen eigenen Motiven zu übermalen und sie ironisch umzudeuten. Er wird der Pop- und Street-Art zugerechnet und ist heute ein Superstar. Seine Figur Companion ist sein Signature Piece: Der Körper erinnert an Mickymaus, der Kopf an einen Totenschädel mit zwei X als Augen.

Der Künstler KAWS mit der Audemars-Piguet-Uhr.

Der Künstler KAWS mit der Audemars-Piguet-Uhr.

Quelle: PR

Mit der Figur eroberte der Künstler auch die Konsumwelt: Den Companion gibt es als Spielzeug, als Schlüsselanhänger, aktuell als Aufdruck auf T-Shirts von Uniqlo, und auch Edelbrenner Hennessy, Luxusschneider Dior sowie Sneakerproduzent Nike haben schon mit KAWS kollaboriert. Seine Skulpturen sind Sammlerstücke – von denen François-Henry Bennahmias, der bis vor einem Jahr CEO von AP war, by the way eine ganze Armada in seinem damaligen Büro stehen hatte. KAWS’ Kunstwerke zählen zu den teuersten auf dem Markt, sie erzielen bei Auktionen locker siebenstellige Preise.

Nun kollaborierte er erstmals mit einer Uhrenmarke – die Wahl fiel nicht von ungefähr auf AP (siehe oben). Herausgekommen ist ein Zeitmesser ganz aus Titan mit einem Durchmesser von 43 mm und einer Krone aus schwarzer Keramik. Der Star ist freilich ein Companion, aus Titan auch er, in 3-D. Ihm gehört das Zifferblatt ganz, keine Zeiger interferieren mit der ikonischen Figur, Stunden und Minuten wurden stattdessen an den Rand gedrängt und werden mit einer peripheren Zeitanzeige gemessen, die die Tüftler in Le Brassus extra für dieses Modell entwickelt haben: Zwei sichtbare, übereinanderliegende Zahnräder, die von Radtrieben angetrieben und von Rollen geführt werden, drehen mit der Zeit. 

Das Werk ist das Handaufzugs-Kaliber 2979 mit Tourbillon, das – fast schon poetisch – bei 6 Uhr platziert ist und das Herz des Companions sein könnte. 

Die Royal Oak Concept Tourbillon Companion ist auf 250 Stück limitiert und kostet um die 200’000 Franken. 

Die Installation am Hauptsitz in Le Brassus wird bis zum 20. Dezember zu bewundern sein und dann wieder abgebaut.

BILANZ Watches Newsletter abonnieren
Erhalten Sie jeden Freitagnachmittag unseren BILANZ Watches Newsletter und erfahren Sie alles über aussergewöhnliche Zeitmesser, die Macherinnen und Macher hinter den Marken, Branchengeflüster und Trends.
BILANZ Watches Newsletter abonnieren