Louis Erard war eine angesagte Schweizer Uhrenmarke, ist dann fast im Vergessen versunken und nun dank Manuel Emch wieder quietschlebendig – und auch noch recht cool. Emch setzt bei seinem Wiederbelebungseffort auf Kollaborationen, insbesondere für die Ikone der Marke, die Régulateur, leicht zu erkennen an ihrem Zifferblatt: Statt zwei oder drei Zeigern, die von der Mitte aus Stunden, Minuten und Sekunden messen, sind Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger auf verschiedenen Achsen angebracht. Der Minutenzeiger zieht von der Mitte aus seine Runden, Stunden und Sekunden werden bei 12 respektive 6 Uhr abgelesen. Eine eigene Spielart der Zeitanzeige.
Die Régulateur von Louis Erard haben sehr unterschiedliche Kreative wieder spannend gemacht, darunter seconde/seconde, Label Noir und Alain Silberstein, wobei nicht nur die Gestaltung spannend ist, sondern auch der Preis: Eine Régulateur von Louis Erard kostet zwischen 2000 und 4000 Franken.
Nun bringt Louis Erard ein Quartett heraus, das in Kollaboration mit dem unabhängigen deutschen Uhrmacher Kudoke entstanden ist. Dieser ist bekannt als herausragender Kunsthandwerker, was insbesondere an der Form der gebläuten Zeiger unschwer zu erkennen ist, der Stundenzeiger stellt das Unendlichkeitssymbol dar. Die Uhren sind pro Variante auf 100 Stück limitiert. Ihre Zifferblätter sind matt grün, violett oder blau und in einer Serie mit 78 Uhren aus schimmerndem Perlmutt.
Die Uhr
Gehäuse: 42 mm, Edelstahl
Werk: Sellita SW266-1A
Gangresserve: 38 h
Preise: 4000 Fr. für Grün, Blau und Violett; 4500 Fr. für Perlmutt