Sie sind unabhängig, gehen ihren Weg beharrlich und gewinnen Mal um Mal mehr Profil: die Köpfe hinter der unabhängigen, 2018 gegründeten Schweizer Uhrenmarke Norqain. Es sind dies der einstige Breitling-Manager Ben Küffer, Ted Schneider, der Sohn des vormaligen Breitling-Besitzers Théodore Schneider, und der Schweizer Stanley-Cup-Sieger Mark Streit. Was mit einer Serie wenig spektakulärer Uhren anfing, gipfelte 2022 in etwas noch nie Dagewesenes: Angefeuert von Uhren-Urgewalt und Ratgeber Jean-Claude Biver (75), brachten die Youngsters eine Sportuhr heraus, die sehr leicht ist, cool aussieht und unglaublich viel aushält: die Wild One.
Das Besondere an der 42-mm-Uhr ist der Aufbau des Gehäuses: Es besteht aus 25 Komponenten. Die Hülle ist aus Norteq, einem Karbonfaserverbundstoff, der dreieinhalb mal leichter ist als Titan, und einem Element aus Kautschuk, das als Stossdämpfer dient. Dank ihrem Materialaufbau hält die Uhr Schocks von bis zu 5000 G aus, ohne aus dem Takt zu geraten. Die Uhr war gemäss den Machern auf Anhieb ein Hit.
Vor einem Jahr legten die Nidauer farbig und mit einem skelettierten Kaliber nach. Das Gewicht reduzierte sich durch die Skelettierung von 84 auf 78 Gramm. Bei dieser Lancierung besonders imponiert hat, dass Norqain die Scheinwerfer auch auf die Spezialisten richtete, die diese Uhr ermöglicht hatten.
Nun kommen zwei weitere Varianten mit skelettierten Sellita-Kalibern heraus. Einmal mit einem Gehäuse aus dem superleichten, Norqain-eigenen Material Norteq in Grau. Und einmal als mit Gold aufgepeppte Luxusvariante. Der obere Teil des Gehäuses der Edelvariante ist aus 18-Karat-Rotgold, und zwar nicht aus irgendwelchem Gold, wie die Marke betont haben will: Das verwendete Edelmetall ist quecksilberfrei und bis zur Ursprungsmine rückverfolgbar.
Die beiden neuen Wild Ones:
Gehäuse: 42 mm Norteq mit und ohne Gold
Werk: NB08S COSC-zertifiziert
Gangreserve: 41 h
Preis: ohne Gold: 5250 Fr.
mit Gold: 12’300 Fr. (mit Goldschliesse 13’940 Fr.)