Tudor feierte sich im Frühling als offizieller Zeitnehmer des Inter Miami CF, des Clubs von Botschafter David Beckham, mit einer Black Bay Chrono mit rosa Zifferblatt. Spätestens da hat sich die Farbe von der Frau emanzipiert – zumindest in meiner Wahrnehmung.
Im Oktober wird viel in Pink kommuniziert, lanciert und veranstaltet: Der Herbstmonat ist weltweit der Sensibilisierung für Brustkrebs und Brustkrebsprävention gewidmet, by the way keine reine Frauenkrankheit. Der Kosmetikkonzern Estée Lauder engagiert sich seit 40 Jahren, bringt einmal im Jahr eine Serie Kosmetika in rosaroten Tiegeln und Fläschchen heraus und lädt ein zu Aufklär-Events mit Spezialisten. Millionen fliessen jedes Jahr zudem der konzerneigenen Breast Cancer Foundation zu. Dass ein Kosmetikgigant sich des Themas annimmt, ist naheliegend. Dass eine Uhrenmarke sich des Themas annimmt, ist bemerkenswert.
Zenith, die Uhrenmarke aus Le Locle, die unter der Führung des vormaligen CEO Julien Tornare zu einer besseren «Frauenversteherin» geworden ist, bringt im «Breast Cancer Awareness Month» seit 2022 jeweils eine Sonderedition Uhren heraus. 20 Prozent des Umsatzes gehen an die im Thema tief verwurzelte Susan G. Komen Breast Cancer Foundation, bislang 700’000 Dollar.
Nach der Chronomaster Original 2022 und der Chronomaster Sport 2023 kommt 2024 die ikonische Defy Skyline im 41-mm-Gehäuse 100-mal in Pink heraus. Im Innern arbeitet das Hochfrequenz-Kaliber El Primero 3620. Die Uhr kostet 9’900 Franken.