TAG Heuer startet mit einer Kollaboration mit KITH in den Wonnemonat Mai. Die grosse Überraschung gleich vorweg: TAG Heuer opfert diesem Zusammengehen die Hälfte des ikonischen Logos. Statt «TAG Heuer» heissen die Uhren «KITH Heuer» – so was hat es bisher nicht gegeben.
Zu KITH:
Das US-Streetwear-Label wurde 2011 vom Amerikaner Ronnie Fieg gegründet, einem Mann, der legendär ist für seine Sneaker-Passion. Sein Label ist in der angepeilten Szene sehr begehrt, teuer und dabei ganz und gar auf schnelllebig getaktet: vier Saisons, jede Woche Neuheiten und als Add-ons eben Kollaborationen mit anderen Brands gleicher Flughöhe in Sachen Angesagtheit und Preis.
KITH startete mit Sneakers für Männer und diversifizierte dann in Mode und zahllose andere Dinge, die unter dem Schlagwort Lifestyle Platz finden – alles auch für Frauen und Kinder. Zum Unternehmen gehören heute acht Flagshipstores, die nicht nur Monomarkenwelten sind, sondern auch andere Labels verkaufen. Zur Kollaboration mit TAG Heuer steuert KITH Textiles bei, ein schwarzes Lederjäckchen mit dem gemeinsamen Logo, einen Hoodie sowie ein paar gelabelte Caps und T-Shirts.
Zur TAG Heuer Formula 1 I KITH:
Neu ist dieses Modell nicht wirklich. Es ist ein Remake vom Erstling, der 1986 auf den Markt gekommen war: die TAG Heuer Formula 1. Sie war die erste Uhr, die je den Namen TAG Heuer trug, die erste Komposit-Quarzuhr der Marke, knallrot, mit schwarzer Lünette, weissem Zifferblatt – und ist heute heisse Sammlerware. Auch für Ronnie Fieg markiert sie den Anfang seiner inzwischen ebenfalls legendären Leidenschaft für Uhren.
Nun wird dieses 1980er Modell gleich in zehn verschiedenen, von Fieg geprägten kunterbunten Farbmixen aufgelegt. Auch seine Erste, die Rote, ist dabei. Das Gehäuse hat die genau gleiche Form wie das Original. Es ist aus PVD-beschichtetem Stahl, 35 mm gross, die Lünette ist aus Arnite, im Fachjargon als «Polyethylenterephthalat» bezeichnet und charakterisiert mit «hoher Festigkeit und Steifigkeit».
Im Innern der Zeitmesser steckt ein Quarzwerk. Je nach Ausführung wird die Uhr mit einem Kautschuk- oder Stahlband geliefert. Jede Variante kommt in limitierter Auflage heraus, aber nicht jede in der gleichen: Die grüne und blaue à je 825 Stück, von der mit Stahlband und crèmefarbigem Zifferblatt gibt es 1350, von den anderen beiden Stahlmodellen je 350, vom Rest je 250 Stück. Der Startschuss für den Verkauf fällt am 3. Mai in Miami, am 6. Mai werden die Uhren weltweit ausgerollt. Der Stückpreis ist stolz: 1500 Franken.
Last but not least: Für Sammler à la Fieg - sie sind es, auf die diese Auferstehung des Urmodells abzielt - gibt es alle 10 auf einmal in einer auf 75 Stück limitierten und nummerierten Sammlerbox für 18’000 Franken. 25 werden via KITH verkauft, 50 via TAG Heuer.