Herr Hayek, schon Ihr Vater legte sich gern mit Analysten an, Sie setzten die Tradition fort. Aber so laut wie in diesem Jahr war es noch nie. Warum?

Im Zentrum meiner Bemühungen stehen unsere Angestellten und unsere Kunden und nicht die Personen, die mit dem Aktiengeschäft Geld verdienen. Die können natürlich ihre Meinung haben. Wenn sie derzeit unzufrieden sind, verstehe ich das. Ich bin ja auch Aktionär und hätte gern einen höheren Kurs.

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Zu Jahresbeginn eskalierte die erste Analystenkonferenz, und nach dem starken Einbruch durch die Halbjahreszahlen schwoll die Kritik weiter an. Das tut Ihnen also nicht weh?

Die Finanzcommunity war mit mir schon vor unserer Konferenz im Januar nicht zufrieden. Wir kennen deren Vertreter doch und erleben jedes Jahr das Gleiche. Ihr Geschäftsmodell ist es, Aktien zu verkaufen, meines ist es, schöne Uhren herzustellen und zu verkaufen. Für mich als Unternehmer spielt es keine Rolle, ob ein Analyst eine positive Meinung zur Aktie hat oder nicht, für unser Businessmodell oder die Strategie ist das irrelevant. Das ist die übliche Diskussion. Sie blieb auch im Januar langweilig anständig, bis sich ein Herr einschaltete, der gar nicht dabei sein sollte, da er kein Analyst war, sondern ein Fondsmanager mit einem relativ kleinen Portfolio von Swatch-Group-Aktien.