Die Ruhe war bei Guotai Junan Securities mit einem Schlag vorbei. Hatte sich jahrelang kaum jemand für chinesische Aktien interessiert, wurde Chinas grösster Aktienbroker in der letzten Septemberwoche überrannt. Weil die Website unter den vielen Anfragen zusammenbrach, wichen selbst junge Chinesen erstmals auf physische Filialen aus. Um möglichst viele Tradingkonten zu eröffnen, beorderte Guotai Junan Mitarbeitende aus den Ferien zurück, führte Sonderschichten ein und besetzte die Schalter sogar in der arbeitsfreien «Goldenen Woche».

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Nach drei Jahren Kursverfall eben noch in einer lähmenden Depression, brach unter chinesischen Anlegern Gier aus. Fear of missing out, die Angst, die grosse Erholung an der chinesischen Börse zu verpassen, verbreitete sich mit jedem Prozent, um das die Kurse in Hongkong und an den Festlandbörsen Shenzhen und Shanghai in die Höhe schossen – und es waren viele.