Mieten statt kaufen. Von diesem Trend will auch Migros profitieren. Und so hat die hauseigene Start-up-Schmiede Sparrow Ventures mit Yuno eine Plattform gegründet, auf der die Kunden Tech-Gadgets wie iPhones, Laptops oder Spiegelreflexkameras mieten können. Nun ist die Pilotphase erfolgreich abgeschlossen. «Wir konnten über den Sommer die Anzahl Kunden vervierfachen», sagt Timo Hahn, der bei Sparrow Ventures die verschiedenen Start-ups verantwortet.

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Konkrete Zahlen nennt er nicht, es dürfte sich aber vor allem um Insider und Early Adopters handeln, da Yuno noch kaum öffentlich bekannt ist. Das soll sich nun ändern. «Wir treten jetzt in die Wachstumsphase ein.»

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Alleinige Avantgarde ist Migros mit Yuno indes nicht. Seit einigen Jahren gibt es etwa die Miet-Plattform Sharely, und auch Jumbo vermietet bereits Bohrmaschinen, Heckenscheren oder Hochdruckreiniger. Hahn geht jedoch davon aus, dass das Bedürfnis, Geräte nur für einen bestimmten Zeitraum zu besitzen, weiter wächst. «Wir sprechen zudem Personen an, die jeweils die neusten Gadgets haben oder diese vor dem Kauf erst testen wollen.»

Der Renner ist aktuell das iPhone, das sich zum Preis von knapp 55 Franken pro Monat bis zu einem Jahr nutzen lässt. Sobald die Geräte zurückkommen, werden sie vom Team mit inzwischen sieben Mitarbeitenden neu aufbereitet. «Wir wollen damit auch die Kreislaufwirtschaft fördern.» Hahn hofft, dass sie damit den Sprung aus der Nische schaffen. Bisher besteht noch kein Konkurrenzverhältnis zur Migros-Tochter Digitec Galaxus, die Elektronikgeräte verkauft – im Gegenteil. Yuno bezieht die zum Mieten angebotenen Produkte von dort.