Vor einem Jahr stiegen die SBB in die neue Welt der Kryptowährungen ein. Die Bahn ermöglichte es ihren Kunden, an den Billetautomaten Bitcoins zu kaufen. Bisher haben 6000 Kunden dieses Angebot genutzt. Das bestätigt SBB-Sprecher Christian Ginsig gegenüber der «Handelszeitung». «Die Tendenz ist leicht zunehmend. Die Hälfte der Personen hat regelmässig Bitcoins gekauft», sagt er. Über das gekaufte Volumen macht der Staatsbetrieb keine Angaben, spricht aber grundsätzlich von «erfreulichen Zahlen».

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Pro Transaktion kann man an den Automaten zwischen 20 und 500 Franken in Bitcoins wechseln, maximal sind 5000 Franken pro Jahr möglich. Identifiziert werden die Kunden über ihre Mobilnummer, bezahlt wird mit Cash oder Debit-Karte. Das ganze ist ein zweijähriges Pilotprojekt. Hintergrund sind die Bemühungen der SBB, ihr dichtes Automatennetz besser zu rentabilisieren. Das Projekt läuft nun im zweiten Jahr unverändert weiter. Billette bezahlen kann man bei den SBB mit der neuen Währung weiterhin nicht.

6 Prozent Gebühren

Das Angebot der SBB entstand in Zusammenarbeit mit dem Zuger Unternehmen Sweepay.  Der Technologie-Partner der SBB fungiert auch als Finanzintermediär. Die Transaktionsgebühr beträgt 6 Prozent. Über die Aufteilung dieser Gebühren zwischen Sweepay und SBB geben die Parteien keine Auskunft. Der Wert eines Bitcoins beträgt aktuell rund 6400 Franken.