Fortsetzung des gewohnten Lebensstandards im Alter– so lautet das Versprechen, welches das Schweizer Vorsorgesystem mit der 1. Säule und der 2. Säule (berufliche Vorsorge) den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gibt. In der beruflichen Vorsorge kann der Arbeitgeber zwischen der Vollversicherung und einer teilautonomen Lösung wählen.
Mit der Vollversicherung werden sämtliche Risiken wie Anlagerisiken, Tod, Invalidität und Langlebigkeit (längere Lebenserwartung = längere Finanzierung) abgedeckt. Die Leistungen werden von der Lebensversicherungsgesellschaft getragen. Für die versicherten Unternehmen besteht kein Unterdeckungsrisiko und damit auch keine Nachschusspflicht.
Bei der teilautonomen Lösung werden Todesfall- und Invaliditätsrisiken an eine Versicherungsgesellschaft übertragen. Die Sammelstiftungen tragen das Anlagerisiko und das Langlebigkeitsrisiko selbst. Eine erfolgreiche Anlagestrategie bedeutet für die Versicherten eine höhere Verzinsung. Wird hingegen ein Verlust verzeichnet, kann dies zu einer Unterdeckung und in der Folge zu einer Nachschusspflicht (Sanierungsmassnahmen) führen.
Vor- und Nachteile der beiden Varianten
Eine Vollversicherung garantiert die Vorsorgeleistungen zu 100 Prozent, ohne Risiko, auch in turbulenten Börsenzeiten. Denn die Lebensversicherer sind verpflichtet, sämtliche Risiken zu übernehmen. Damit erhalten die Versicherten die Garantie, nie mitsanieren zu müssen.
Bei der teilautonomen Variante profitieren Versicherte von einer höheren Verzinsung. Aber auch nur dann, wenn sich die Finanzmärkte positiv entwickeln. Eine Garantie gibt es dafür nicht. Das höhere Risiko trägt der Versicherte.
Welche Variante ist für welches Profil geeignet?
Die Vollversicherung ist aufgrund der gewährten Garantien für die Mehrheit der KMU die ideale Variante. Viele kleine und mittlere Unternehmen wählen dieses Modell. Denn Planungssicherheit ist für sie zentral, und viele Betriebe können oder wollen die Risiken nicht selber tragen.
Teilautonome Versicherungen kommen insbesondere etablierten Unternehmen entgegen. Hier zählt die Aussicht, aufgrund erfolgreicher Anlagestrategien höhere Renditen zu erzielen.
Fazit
Das richtige Vorsorge- und Versicherungsmodell für alle gibt es nicht. Arbeitgeber müssen den Entscheid für die passende Lösung vor dem Hintergrund ihres Unternehmensprofils, ihrer Risikobereitschaft und vor allem ihrer Risikofähigkeit treffen. Sicherheit versus Rendite – Langfristig lohnen sich eine professionelle Beratung und das Prüfen von Lösungen, die auf die speziellen Bedürfnisse abgestimmt sind.
Als umfassender KMU-Versicherer setzt die Allianz Suisse auf massgeschneiderte Vorsorgelösungen. Die Leistungen können im Hinblick auf die Pensionierung, die Invalidität oder den Todesfall bedarfsgerecht festgelegt und jederzeit angepasst werden. Auch für einzelne Personen- oder Kadergruppen.