Erstens: Alternativen abklären
Sie sollten einen Kredit nur im Ausnahmefall aufnehmen und wenn Sie sicher sind, dass Sie den Kreditbetrag wieder zurückzahlen können.
Achtung: Kredite kosten, längerfristig verlieren Sie mit der Aufnahme von Krediten also Geld! Nicht umsonst weisen kantonale Schuldenberatungen darauf hin, dass Kredite in der Schweiz für Schuldenprobleme mit verantwortlich sein können.
Klären Sie also im Vorfeld ab, ob Sie das zusätzliche Geld wirklich benötigen. Bei Schuldenproblemen sollten Sie am besten eine kantonale Schuldenberatung aufsuchen.
Zweitens: Kreditbetrag
Je höher der Kreditbetrag, den Sie aufnehmen, desto höher sind auch die Kreditkosten. Nehmen Sie deshalb einen möglichst kleinen Kreditbetrag auf. Achtung: Kreditvermittler empfehlen häufig einen grösseren Kreditbetrag, weil Sie eine Provision in Abhängigkeit zum Kreditbetrag erhalten. Je nach Kreditbetrag können auch die Kreditzinsen variieren.
Drittens: Kreditlaufzeit
Je länger die gewählte Laufzeit, desto höher sind die Kreditkosten. Wählen Sie deshalb eine möglichst kurze Laufzeit – sofern Sie den Kredit während dieser Laufzeit wieder tilgen können.
Wichtig: Sie können den Kredit auch jederzeitig vor Ablauf der Laufzeit wieder zurückzahlen, wenn Sie die finanziellen Mittel dazu haben. Das lohnt sich, weil Sie damit die Kreditkosten reduzieren können. Eine frühzeitige Rückzahlung ist jederzeit möglich – so schreibt es das Konsumkreditgesetz vor.
Viertens: Kreditzinsen
Die meisten Kreditnehmer nehmen einen Kredit auf, ohne sich vorgängig zu informieren oder zu vergleichen. Das kann sich im Portemonnaie rächen, da es je nach Kreditanbieter grosse Unterschiede bei den Kreditzinsen geben kann, wie das der Vergleich auf moneyland.ch zeigt. Ausserdem sollten Kreditnehmer beachten, dass die Mehrheit der Schweizer Kreditanbieter bloss den Mindest- und Maximalzins angeben. Das konkrete Kreditangebot für Ihr Profil kann je nach Einschätzung der Bonität variieren. Die publizierten Mindestzinsen werden je nach Anbieter nur selten vergeben.
Fünftens: Versicherung
Viele Kreditanbieter machen ihren Kreditnehmern eine Ratenversicherung schmackhaft. Damit können Anbieter einen guten Zusatzverdienst einfahren. Das Problem bei vielen Kreditversicherungen: Häufig ist im Ernstfall der Ausfall der Kreditraten gar nicht gedeckt. Also unbedingt das Kleingedruckte lesen und im Zweifelsfall lieber keine Kreditversicherung abschliessen. Denn Versicherungen kosten zusätzlich.
Sechstens: Vermittler
Es gibt immer noch viele Kreditvermittler. Längst nicht alle sind so vorbildlich, wie sie es vorgeben. Aufgrund von Provisionszahlungen kann es zu Fehlanreizen kommen. So werden häufig zu lange Laufzeiten und zu hohe Kreditbeträge vermittelt, um an höhere Provisionen zu kommen. Ein weiteres Problem: Günstige Kreditanbieter werden nicht berücksichtigt, wenn sie keine Provisionen zahlen.
Siebtens: Achtung vor Betrügern
Äusserst problematisch sind angebliche Kreditanbieter und Schuldensanierer aus dem Ausland. Leider gibt es immer noch viele Kredit-Webseiten mit einer Schweizer .ch-Domain, die in Wirklichkeit aus dem Ausland heraus operieren. Schon viele Kreditsuchende sind darauf hereingefallen und haben den Betrügern hohe Geldbeträge überwiesen, statt dass sie einen Kredit erhalten haben.
Seien Sie bei vollmundigen Kredit-Versprechungen skeptisch. Und prüfen Sie den vermeintlichen Kreditanbieter genau: Recherchieren Sie im Internet und in Foren. Verzichten Sie auf Kredit-Dienstleistungen von Webseiten, wenn diese im Impressum eine ausländische Adresse angeben (besonders häufig operieren Kreditbetrüger mit Adressen in Grossbritannien).
Der Vergleich von Krediten auf moneyland.ch listet für Sie alle relevanten Kreditanbieter der Schweiz auf.
Weitere Informationen: Kredit aufnehmen: Zum kostenlosen Vergleich