«Man muss dem Leben immer um mindestens einen Whisky voraus sein», sagte Humphrey Bogart (1899-1957) einst. Der Hollywood-Rebell war erklärter Scotch-Fan und soll, so wird gemunkelt, im Jahr 1951 bei den Dreharbeiten von «African Queen» in Uganda sogar dem heimtückischen Ruhr-Virus entgangen sein, weil er zusammen mit Regisseur John Huston ausschliesslich Whisky statt (kontaminiertes) Wasser trank. Denn während die anderen Darstellerinnen und Darsteller um Co-Star Katharine Hepburn (1907-2004) sowie die Crew zehn Tage lang an Magenbeschwerden und Durchfall litten, war Bogart fit und munter – und dem Leben sozusagen wieder mal um zumindest einen Whisky voraus.
Mindestens mit schlauem Whisky-Wissen die Nase vorn haben Sie bei Ihren Kumpels beim nächsten Bar-Besuch mit unseren unterhaltsamen Whisky-Facts zum Prahlen!
Sie müssen den Duden nicht aufschlagen, um diese Frage zu klären: Beide Schreibweisen sind richtig. Den Unterschied macht die Herkunft: Whisky auf diese Weise geschrieben steht für den Ursprung in e-losen Ländern wie Schottland und Kanada. Whiskey mit e wiederum stammt entweder aus den USA (United States) oder Irland (Ireland).
Eine professionelle Whiskydegustation läuft – zumindest für die Nase – folgendermassen ab: Man drückt die Handfläche auf das gefüllte Glas und dreht es um und wieder zurück. Der Whisky wird nun gut in den Händen verrieben. Anschliessend riecht der Kenner intensiv an den Handflächen. Der Grund: Die beim Reiben entstandene Körperwärme lässt die charakteristischen Aromen eines Whiskys deutlich hervortreten.
In Schottland gibt es 20 Millionen Fässer Whisky, die den aktuell 148 Brennereien entstammen. Das ist knapp viermal mehr als der nördliche Teil Grossbritanniens Einwohner hat (5,5 Millionen).
THE DEACON ist ein Premium Blended Scotch, der aus handverlesenen Whiskys aus den historischen Regionen Islay und Speyside hergestellt wird. Traditionelle kupferne Brennblasen, die in unserem Destillationsprozess verwendet werden, sind die Inspiration für das ikonische Design der Flasche.
THE DEACON ist eine meisterhafte Mischung aus rauchigen Festland- und torfigen Islay Malt Whiskys, welche ihm reichhaltige und rauchige Komplexität verleihen. Die Single Malts von Islay haben einen charakteristischen torfigen Rauchgeschmack. Die Single Malts aus der Speyside auf dem Festland erinnern an ein Lagerfeuer mit seinem Rauchcharakter.
Erhältlich bei Coop und Denner.
In Schottland selbst wird nur etwa jede zehnte Whiskyflasche getrunken. 90 Prozent der heimischen Produktion fliesst ins Ausland. Und das buchstäblich am laufenden Band: Nur gerade 2,32 Hundertstelsekunden dauert der Export einer Flasche Whisky umgerechnet – summasummarum sind es 1,35 Milliarden Flaschen pro Jahr (Quelle: Statistik der Scotch Whisky Association, 2023). Am meisten Whisky strömt nach Frankreich, gefolgt von Indien und den USA.
Bleibt ein Whisky in der Flasche, so ist er quasi unbegrenzt haltbar. Ungeöffnete Destillate verderben nicht.
Apropos ewig: Ein fast hundertjähriger Single Malt Whisky aus dem Jahr 1926 («Macallan») gilt als teuerster Whisky der Welt. Sein Käufer blätterte bei einer Versteigerung des Auktionshauses Sotheby’s im Oktober 2019 1,5 Millionen Pfund hin, das entspricht ca. 1,7 Millionen Franken gemäss damaligem Wechselkurs.
Weniger exorbitant aber dennoch extrem hoch war der Preis für eine Flasche Dalmore 62 Single Highland Malt Scotch Whisky, die ein gut betuchter Gast am 24. Mai 2005 im noblen Pennyhill Park Hotel an der südenglischen Küste orderte: Eine Rarität aus dem Jahr 1943, die für 74’000 Franken über die Theke ging. Die Flasche überlebte den Abend nicht: Der Gast exte sie zusammen mit ein paar Kumpels im Hotelzimmer.
Der Whisky Sour ist ein klassischer Cocktail, der die Süsse des Sirups und die Säure des Zitronensafts kombiniert, was dem kräftigen Whisky eine ausgewogene und angenehme Note verleiht.
Zutaten:
- 4 cl Deacon Whisky
- 2 cl Zuckersirup
- 2 cl frischer Zitronensaft
- 1 Eiweiss
Zubereitung: Alle Zutaten mit Eis shakern und in ein mit Eis gefülltes Glas abseihen.
Einen Whisky im tiefen fünfstelligen Bereich bestellte sich der chinesische Hotelgast Zhang Wei im Juli 2017 im «Waldhaus» in St. Moritz. Seine Rechnung im «Devil’s Place» für ein Glas Macallen 1878 belief sich auf 10’000 Franken. Ein Absacker mit Nachspiel: Die Flasche war eine Fälschung, wie sich später herausstellte. Das Hotel erstattete dem Hotelgast den gesamten Betrag; Hotelier Sandro Bernasconi reiste dafür eigens nach Peking.
Eine wichtige Regel für schottischen Whisky wird im Jahr 1915 eingeführt. Seit diesem Jahr gilt die Mindestlagerdauer von 3 Jahren. Wird sie nicht eingehalten, darf sich ein Whisky nicht Scotch nennen.
Der charakteristische rauchige Geschmack, der im Whisky vorkommen kann, stammt hauptsächlich vom Torf, das durch die Zersetzung von abgestorbenen Pflanzenresten in Moorgebieten entsteht. Es komm dann als Brennstoff während des Mälzprozesses zum Einsatz – und durchdringt so geschmacklich das Malz.
So viel ist klar: Direkt nach seinem Brennen ist der Whisky genauso farblos wie ein «Klarer». Die typische Whisky-Färbung, die von Gold über Bernstein bis zu Rotbraun reicht, entsteht durch die Art sowie die Dauer der Lagerung.
Der Old Fashioned ist ein zeitloser Cocktail, der für seinen kräftigen und harmonischen Geschmack bekannt ist.
Zutaten:
- 5 cl Deacon Whisky
- 1 Zuckerwürfel
- 4 Spritzer Angostura-Bitter
- Orangenzeste
Zubereitung: Angostura-Bitter über den Zuckerwürfel tropfen und den Zucker zerdrücken. Deacon Whisky dazugeben und mit Eiswürfeln verrühren. Mit der Orangenzeste garnieren.
Der klassische Whisky wird pur getrunken – oder dann auf Eis. Etwas exotischer legen die Brasilianer oder Chinesen die Konsumation von Whisky aus. Erstere mischen das Destillat mit Kokoswasser. Letztere geben eisgekühlten Grüntee dazu. Nach dem Motto: Jede brucht sy Whisky!
William Griffith (genann Bill) Wilson war einer der Mitbegründer der anonymen Alkoholiker. Als er 1971 in einem Spital in Miami (USA) im Sterben lag, verlangte er nach einem Whisky. Doch die Krankenschwester kannte nichts und schlug ihm seinen letzten Wunsch knallhart aus.
Wegen Whisky nicht gestorben ist im Jahr 1912 der Bäcker Charles Joughin. Er gehörte beim Untergang der Titanic zu den rund 700 Überlebenden. Er gab später an, dass er Whisky getrunken habe, um warm zu bleiben – und dadurch überlebt habe.
Good News zum Schluss: Wer Whisky trinkt, nimmt weniger zu als jemand, der sich ein Bier bestellt. Ein Glas Whisky von 4 cl enthält 91 Kalorien – das ist in etwa gleich viel wie eine Banane. Eine Stange Bier hingegen entspricht 120 Kalorien. Kommt hinzu: Whisky hat keine Kohlenhydrate.