Wir sind der Meinung, dass die Kerninflation in den USA, in Europa und einigen anderen entwickelten Volkswirtschaften weiter zurückgehen dürfte, jedoch über den Zielen der Zentralbanken verharren wird. Der Weg zu den Zielen wird wohl holprig verlaufen und über die kommenden Monate könnte die Kerninflation wieder anziehen. Darüber hinaus wirkt die Gelpolitik zeitversetzt auf die Wirtschaft ein, was wiederrum das Risiko einer Rezession erhöht, sobald die Auswirkungen der beispiellosesten geldpolitischen Straffung seit Jahrzehnten spürbar werden.

Vor diesem Hintergrund haben wir die Kreditqualität in unserer Income-Strategie erhöhnt und ausreichend Liquidität geschaffen, um in Anbetracht einer unsicheren wirtschaftlichen Entwicklung resilient und möglichst flexibel zu bleiben. Diese qualitativ hochwertigen Vermögenswerte bieten im Falle einer Rezession das Potenzial, attraktive Renditen zu generieren und an Wert zu gewinnen. Die Flexibilität, die wir geniessen, hat uns schon viele Male in die Lage versetzt, von Marktverwerfungen bei qualitativ hochwertigen Vermögenswerten zu profitieren, die aufgrund von Ängstlichkeit oder plötzlichen Veränderungen in der Erwartungen der weiteren wirtschaftlichen Entwicklungen verursacht worden sind. Wir gehen davon aus, dass die Volatilität an den globalen Märkten anhalten und aktiven Managern Chancen eröffnen wird.

Ausserdem haben wir unseren Schwerpunkt verlagert von wirtschaftlich sensibleren Unternehmensanleihen, die Anlegern nur bedingt Schutz bieten, hin zu qualitativ höherwertigen, liquideren Marktsegmenten, darunter hypothekenbesicherte Wertpapiere (Mortgage-backed Securities, kurz: MBS).

Was das Zinsrisko betrifft, ist einer der Vorteile, die wir gegenüber passiven Alternativen haben, dieses taktisch zu steuern, wie wir es beispielsweise 2022 praktziert haben, um das investierte Kapital zu erhalten. Darauf basierend haben wir unsere Zinsrisiken erhöht, als die kurzfristigen Renditen angezogen haben – insbesondere am Anfang der US-Zinsstrukturkurve sowie in deren Mitte. Die inverse Zinsstrukturkurve, bei der die kurzfristigen Zinsen höher als die langfristigen sind, sorgt dafür, dass wir attraktive Erträge erzielen können, ohne dabei ein signifikantes Zinsrisiko im weiteren Kurvenverlauf einzugehen.

Uns ist bewusst, dass die Renditen bei Cash-Anlagen derzeit durchaus attraktiv sind, jedoch garantieren diese den Zinssatz nur über Nacht. Bei festverzinslichen Wertpapieren mit längerer Laufzeit dagegen kann eine attraktive Rendite über einen längeren Zeitraum hinweg fixiert bleiben und sie bieten daher das Potenzial einer Wertsteigerung, wenn die Wirtschaft zu schwächeln und die Zentralbank zu lockern beginnt.

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