Es ist gut eineinhalb Jahre her, da stand Patrizia Kummer auf ihrer Baustelle und erzählte von ihren grossen Plänen: Aus einem 300 Jahre alten Pfarrhaus sollte ihr neues Zuhause werden (mehr erfahren). Ein Holzhaus mit viel Walliser Charme – aber auch mit den Annehmlichkeiten eines modernen Heims.
Jetzt steht es, das Smart Home der Snowboard-Olympiasiegerin. Der elegante Holzbau befindet sich im Bellwalder Dorfkern, und schon das Display an der Eingangstür ist etwas Besonderes. Patrizia Kummer kann ganz einfach ihren Code eingeben, um ins Haus zu gelangen – oder das Schloss per App öffnen. «Es ist früher immer wieder vorgekommen, dass ich den Schlüssel im Schloss stecken gelassen habe und ohne ihn aus dem Haus gegangen bin», sagt Kummer lachend. Mit dem digitalen Hausschlüssel kann sie sich erfreulicherweise nicht mehr selbst ausschliessen.
Bei der Umsetzung ihres neuen Heims konnte die zweifache Vize-Weltmeisterin auf die Unterstützung der BKW zählen. Deren Konzerngesellschaften ISP Electro Solutions AG und Werner Electro AG kümmerten sich um die Elektroinstallationen und den Einbau der Smart Solutions. Die Sportlerin übernahm jedoch viele Aufgaben eigenständig, was sowohl Vorteil als auch Herausforderung war. «Ihre klaren Vorstellungen haben die Planungsphase erleichtert», sagt Thomas Luggen, Geschäftsführer der Werner Electro AG. Bei der Umsetzung sei sie allerdings mit ihren Vorstellungen manchmal an Grenzen gestossen. «Doch eine starke Partnerschaft hält das aus», sagt der Fachmann lachend.
Viele hätten wohl nicht unbedingt darauf gewettet, dass ein so historisches Gebäude in ein voll funktionsfähiges, modernes Smart Home verwandelt werden kann. Doch mit der heutigen Automation lassen sich praktisch alle Bauten, egal ob alt oder neu, in smarte Gebäude verwandeln.
Was aber ist überhaupt ein intelligentes Zuhause? «Ein Smart Home zu haben bedeutet, dass viele Dinge automatisch ablaufen, die ich sonst vergessen würde, die zu umständlich wären und für die ich mehr Energie als notwendig verbrauchen würde», sagt Patrizia Kummer. Für sie gehört dazu beispielsweise die Betreuung ihres Wintergartens, dessen Fenster sich je nach Temperatur und Wetter automatisch öffnen und wieder schliessen. Auf diese Weise haben die Pflanzen immer genug Licht und Feuchtigkeit.
Auch das Lichtkonzept im Haus ist innovativ und bequem. Ausgeklügelt haben es Patrizia Kummer und Thomas Luggen gemeinsam. «Wenn ich ins Bett gehe, drücke ich beispielsweise dreimal auf den Schalter. Dann ist in allen Räumen das Licht aus, und ich muss nichts nachkontrollieren.» Thomas Luggen ergänzt: «Patrizia Kummer kann zum Beispiel die Lichter im Wohnzimmer auf 70 Prozent und in der Küche auf 50 Prozent einstellen, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen.» So wird nicht nur der Lebensraum lebenswert gestaltet, die Hausherrin spart gleichzeitig auch Energie.
Weil Effizienz in Kummers Smart Home eine wichtige Rolle spielt, sind auch die Leuchtmittel auf dem neuesten Stand. «Sie verbrauchen deutlich weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen», betont Thomas Luggen. Alle Systeme seien via App von überall her bedien- und programmierbar. «Ein Vorteil ist auch, dass Anpassungen durch Software-Updates erfolgen können, ohne dass bauliche Änderungen notwendig sind.»
Die BKW Gruppe bietet mit ihrem Netzwerk und ihrer Expertise zukunftsgerichtete Lösungen für Private und Unternehmen in den Bereichen Gebäude, Energie und Infrastruktur, um Wohlstand und Umwelt in einem lebenswerten Lebensraum in Einklang zu halten. Für Umgebungen, in denen Menschen gerne leben, gerne arbeiten und sich entfalten können.
Dass Kummer grossen Wert auf Nachhaltigkeit legt, spiegelt sich in den von ihr gewählten Smart-Home-Lösungen wider. Durch die Automatisierung werden die Ressourcen im Haus effizient genutzt. Auch die Heizungen werden bei Abwesenheit automatisch reguliert. «Als naturverbundene Spitzensportlerin ist es mir wichtig, dass mein Zuhause nicht nur komfortabel, sondern auch umweltfreundlich ist.»
Die prominente Hausbesitzerin freut sich, dass ihr neues Heim traditionellen Charme und Nachhaltigkeit vereint. Und die positiven Reaktionen entschädigen sie für so manche Mühen. Viele Dorfbewohner seien erstaunt gewesen, dass ein altes Haus gleichzeitig so modern sein könne, sagt Patrizia Kummer: «Viele sind überrascht, was hier entstanden ist – vor allem diejenigen, die das Haus vorher kannten. Mich macht es stolz, dass wir meiner Vision so nahegekommen sind.»