Proptech ist ein Modewort in der Immobilienbranche. Der Begriff umschreibt Startups, welche die Branche digitalisieren. Dank ihrer neuartigen Dienstleistungen und Markplätze verschiebt sich der Gebäudemarkt in den virtuellen Raum.
Über 200 Schweizer Proptech gibt es laut der Credit Suisse bereits, und viele davon sind schon länger im Geschäft. Ein Grossteil davon arbeitet allerdings noch nicht profitabel. Und um schwarze Zahlen zu schreiben, müssen die Jungfirmen wachsen. «Die Erhöhung der Verkaufszahlen (..) ist die grösste Herausforderung», schreibt die Bank in ihrer aktuellen Branchenstudie.
Die Proptech hätten enormes Potenzial, doch auch die Herausforderungen seien gross. In der etwas schwerfälligen Immobilienbranche stossen innovative Angebote oft auf Skepsis, und sind noch zu wenig bekannt. «..der Kampf um die Aufmerksamkeit der Immobilienindustrie ist ein schwieriges Unterfangen», heisst es in der Studie.
Doch welche Proptech-Startups stechen heraus? Hier sind vier interessante Vertreter:
Performance Buildings - das intelligente Büro
Das Geschäftsmodell des Zürcher Jungunternehmens ist bestechend – Performance Buildings digitalisiert die gesamte Büroinfrastruktur. Der Zugang zum Gebäude, das Licht, Internet oder die Klimaanlage – die gesamte Ausstattung wird automatisiert und übers Internet steuerbar. Das Startup liefert Daten, mit denen die Kunden ihre Gebäude effizienter betreiben können. Diese echnologische Aufwertung Nutzungsformen: Gebäudebesitzer können ungenutzte Räume einfach weitervermieten.
Smino - der Hausbau in der Cloud
Die St. Galler Jungfirma verschiebt den Hausbau in die Datenwolke. Das Startup vernetzt sämtliche Beteiligte an einem Bauprojekt. Alle Informationen stehen dem Architekten oder der Ingenieurin in digitaler Form zur Verfügung. Kommuniziert wird übers Smartphone, das Tablet oder den Desktop. Das 2016 gegründete Startup will in diesem Jahr erstmals Gewinne machen.
Allthings - der virtuelle Abwart
Allthings bietet eine Plattform für das Gebäudemanagement. Die Software des Unternehmens digitalisiert beispielsweise die Hausverwaltung: Mieter und Vermieter treten über die App in Verbindung. Wenn der Wasserhahn tropft oder die Gasrechnung fällig ist, genügt ein Klick – Telefonate und E-Mails erübrigen sich. Das 2013 gegründete Unternehmen mit Sitz in Basel und mehreren Ablegern im Ausland zählt rund achtzig Angestellte. Zu den Kunden gehören bekannte Namen wie die Pensionskasse Profond.
Foxstone - die Schwarmfinanzierer
Das Startup ist auf die Schwarmfinanzierung von Immobilienprojekten spezialisiert. Investoren können sich über Foxstones Onlineplattform mit tiefen Beträgen an Liegenschaften beteiligen und für Bauprojekte Kredite sprechen. Das Pendant zum bekannten Deutschschweizer Anbieter Crowdhouse beschäftigt derzeit zwölf Angestellte und ist in Genf zuhause.
(mbü)
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