Ein Musikfestival am Fuss des Matterhorns? An einem Sehnsuchtsort für viele? Das verpflichtet. «Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst – gerade auch, weil unser Anlass in eine so schöne Landschaft eingebettet stattfindet», sagt Rolf Furrer, Geschäftsführer des Zermatt Unplugged. Und betont: «Nachhaltigkeit war bei unserem Festival schon immer ein wichtiges Thema.»

Nachhaltigkeits-Tool im Einsatz

Seit 2019 ermitteln die Eventorganisatoren über ein spezifisches Tool jährlich, wie sie ihren Anlass noch nachhaltiger durchführen können. Das digitale Instrument stammt von der BKW, die Nachhaltigkeitspartnerin des Zermatt Unplugged ist. Es liefert zuverlässig belastbare Zahlen, anhand derer Anpassungen vorgenommen werden können. Beispielsweise in den Bereichen Mobilität, Beschaffung, Abfall, Strom, Wasser, Verpflegung und Emissionen.

«Wir versuchen in allen Belangen unser Bestmögliches», sagt Furrer. «Wir achten darauf, möglichst viel auf die Schienen zu bringen. Bei der Verpflegung haben wir das vegetarische Angebot stetig ausgebaut und den Anteil regionaler Produkte gesteigert. Zudem verwenden wir Mehrweggeschirr, was weniger Abfall erzeugt, und betreiben ein intensiviertes Recycling.» Weil Zermatt über ein umweltfreundliches Mobilitätsangebot verfügt, werden zusätzlich Emissionen eingespart.

Ein wichtiger Hebel zu mehr Nachhaltigkeit ist ausserdem der verwendete Strom. Denn auch wenn das Festival unplugged ist: Ganz ohne Elektrizität geht es logischerweise nicht. Dabei setzt man auf zwei Pfeiler: «Wir haben einerseits vor Ort bei der Infrastruktur Solaranlagen im Einsatz», erklärt Rolf Furrer. «Den restlichen Bedarf decken wir mit Ökostrom aus dem Netz.»

Was Letzteres genau bedeutet, erklärt Chris Cotting, Head Energy Sales bei der BKW: «Zermatt Unplugged hat sich entschlossen, zu 100 Prozent zertifizierten Ökostrom mit dem Label ‹naturemade star› zu beziehen. Dies ist eines der nachhaltigsten Zertifikate auf dem Markt. Es garantiert, dass die bezogene Menge 100 Prozent ökologisch produziert wurde.» Auch Private können ihren Verbrauch mit nachhaltigen Optionen aufwerten. «Pro Kilowattstunde fliessen so 0,7 Rappen in den BKW Ökofonds. Dieser hat seit seiner Gründung im Jahr 2000 bereits 24,6 Millionen Franken in Renaturierungen im Gewässerraum investiert», erklärt Chris Cotting.

Geburtshelferkröte, auch bekannt als Glögglifrosch

Vom Ökostrom profitiert unter anderem die Geburtshelferkröte, die in der Schweiz auch als Glögglifrosch bekannt ist.

Quelle: Getty Images

Über 320 Projekte wurden insgesamt schon umgesetzt und finanziell oder fachlich unterstützt. Aktuell laufen rund 50 Projekte. Eines zum Beispiel im Emmental BE, wo die Geburtshelferkröte, auch bekannt als Glögglifrosch, gefördert wird. Im Jura wird die Regeneration des Hochmoors von La Gruyère vorangetrieben, und im Oberaargau die Arten- und Lebensraumförderung im Smaragdgebiet. Dort kommen unter anderem die Wasserspitzmaus, die Zauneidechse und der Hermelin vor. Bei den Pflanzen trifft man Moose, Wilden Reis und das gewöhnliche Pfeilkraut an. Dadurch, dass das Zermatt Unplugged 100 Prozent Ökostrom mit dem Label ‹naturemade star› bezieht, unterstützt es also die Förderung all dieser Tiere und Pflanzen.

Nachhaltigere Events

Die BKW bietet mit ihrem Netzwerk und ihrer Expertise zukunftsgerichtete Lösungen, um Anlässe und Umwelt in einem lebenswerten Lebensraum in Einklang zu halten. Ihr Nachhaltigkeits-Tool ermöglicht es Veranstalterinnen und Veranstaltern, anhand verlässlicher Zahlen Verbesserungen zu erzielen.

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Mit der Kraft der Sonne vor Ort ergänzend Strom zu produzieren, wirkt sich ebenfalls vorteilhaft auf die Ökobilanz des Events aus. Besonders das Taste Village wird mit Solarstrom gespeist – also der Abschnitt mit den Verpflegungsständen, wo unter anderem Walliser Spezialitäten angeboten werden.

Fotobox und Akkumat im Wood Cube

In diesem Bereich steht auch der Wood Cube der BKW und trägt seinen Teil zur Solarstrom-Produktion bei. Denn auf dem Dach des Holzhauses, das als Begegnungsstätte dient, sind ebenfalls Photovoltaik-Module angebracht. Mit dem gewonnenen Sonnenstrom werden unter anderem Crêpes mit regionalen 
Füllungen gemacht. Er fliesst aber auch in eine Fotobox, in der die Besucherinnen und Besucher Festivalmomente festhalten können. Zudem speist er den Akkumat, an dem die Festivalgäste bei Bedarf ihr Handy aufladen können. Und sollte das Gebäude mehr Strom produzieren, als es verbraucht, wird der Überschuss in das elektrische Stromnetz eingespeist und auf dem restlichen Festivalgelände verwendet. 

Unter dem Strich läuft am Zermatt Unplugged also auch in Sachen Nachhaltigkeit eine Menge. Doch Geschäftsführer Rolf Furrer will noch mehr: «Es gibt sicher weitere Dinge, die wir besser machen könnten. Wir bleiben dran.»
 

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