Schweizer Unternehmen haben klare Wünsche, wenn es um ihre Bankbeziehungen geht: Ansprechpersonen und Bankstandorte sollten gut erreichbar in der Nähe sein. Partnerschaftlich organisierte, stabile Arbeitsbeziehungen und darauf abgestimmte persönlich vermittelte sowie digital erbrachte Dienstleistungen sind ein «Muss». Und bei Finanzierungen sowie bei weiteren Themen erwarten sie von ihrer Bank vertieftes Sach- und Branchenverständnis, wie aus aktuellen Umfragen zu den Bedürfnissen von Firmenkunden in der Schweiz hervorgeht.

Damit ergibt sich ein klares Bild, wie sich eine Bank auf dieses Kundensegment ausrichten sollte: Mit einer schweizweiten Präsenz und wettbewerbsfähigen Dienstleistungen und Produkten, die allen Firmenkundenbedürfnissen gerecht werden – von den global tätigen Corporates bis hin zu den Kleinstunternehmen und Selbstständigen. Denn selbst Kleinstunternehmen sind in einer stark vernetzten und teilweise international organisierten Wirtschaft nicht einfach «Privatpersonen mit einer angehängten Buchhaltung» – die Produkt- und Servicepalette von Firmenkunden und Privatkunden unterscheiden sich deutlich.

Sicherheit und Kompetenz für Firmenkunden

«Insgesamt haben wir in der Raiffeisen Gruppe im Jahr 2023 etwa fünfzig Firmenkundenberaterinnen und -berater neu eingestellt», sagte Roger Reist, Leiter Firmenkunden, Treasury & Markets und Mitglied der Geschäftsleitung von Raiffeisen Schweiz, kürzlich in einem Interview mit HZ Banking. Die insgesamt rund 500 Spezialistinnen und Spezialisten im Firmenkundenbereich sind eine wichtige Voraussetzung, um als Bank an Bedeutung zu gewinnen und um auf der Basis fundierter KMU-Dienstleistungen vermehrt als Hauptbankbeziehung für Unternehmenskunden zu wirken.

Für Firmenkunden stellen sich bei wichtigen Themen wie Finanzierungen, Garantiegeschäften und grenzüberschreitenden Geschäftsmodellen viele Herausforderungen, die individuell passende Lösungen erfordern. Eine Bank kann hier beispielsweise mit einem Vendor-Leasing, mit Absicherungen von Zins- und Währungsschwankungen oder Kapitalmarkttransaktionen unterstützen. Ausserdem sind auch digitale Dienstleistungen für den Zahlungsverkehr, das Cash-Pooling oder das Multibanking von Bedeutung, weil diese einen direkten Einfluss auf die Liquiditätssituation der Unternehmen haben und häufig viel Ressourcen beanspruchen. Bei Raiffeisen lassen sich diese effizient über die Multibanking-Plattform «KMU eServices» nutzen und durch das Einbinden weiterer Bankbeziehungen auch aggregieren.

Die Firmenkunden von Raiffeisen haben darüber hinaus Zugang zu den Dienstleistungen des Unternehmenszentrums der Gruppe (RUZ), welches bei Dienstleistungen ausserhalb des Bankspektrums ansetzt. Dazu gehören Themen wie Beratung und Begleitung in der Unternehmensnachfolge, Strategieberatung bis hin zum gemeinsamen Erarbeiten von Business- und Finanzplänen.

Roger Reist hebt hervor, wie wichtig der enge Austausch zwischen Unternehmen und ihrer Bank ist.

Roger Reist betont die Nähe als Erfolgsfaktor.

Quelle: Daniel Ammann

Firmenkunden suchen Nähe

Bei Raiffeisen sind die Voraussetzungen für das Erbringen solcher Bank- und Beratungsdienstleistungen für Unternehmen hervorragend – die bereits bestehenden 224 000 Firmenkunden sprechen für sich. Um den stetig steigenden Bedürfnissen der Schweizer Unternehmen gerecht zu werden, investiert Raiffeisen insbesondere in die Beratung und baut die Kompetenz weiter aus.

Diese Mitarbeitenden arbeiten an einem der 779 Standorte in der Schweiz, speziell für Firmenkunden stehen zudem sieben regionale Firmenkundenzentren zur Verfügung. «Damit sind wir lokal stark verankert, denn viele der Unternehmen haben das Bedürfnis für einen persönlichen Ansprechpartner in ihrer Nähe», sagte Reist im bereits erwähnten Interview weiter. «Sie wollen nicht in ein anonymes Callcenter ins Ausland anrufen, wenn sie ein Problem haben oder wenn sie eine Beratung brauchen. Sie wollen jemandem, den sie kennen – und nicht alle sechs Monate einen neuen Ansprechpartner bei ihrer Bank haben.» Das sei wichtig und davon werde Raiffeisen nicht abrücken.

Der Wettbewerb spielt auch, nachdem eine grosse Schweizer Adresse für Unternehmenskunden weggefallen ist. Schweizer Firmen arbeiten allein schon aus Gründen der Flexibilität und Risikostreuung meistens mit zwei Bankinstituten zusammen; grössere Unternehmen unterhalten noch weitere Bankbeziehungen für spezielle Aufgaben oder für wichtige Auslandsstandorte. Roger Reist ergänzt: «Dank der genossenschaftlichen Organisation und der sicheren und grossen Bilanz können wir den Unternehmen Sicherheit gewähren und übernehmen in unserer Rolle als zweitgrösste Bank auch Verantwortung gegenüber der Schweizer Wirtschaft». So stellt sie dem Wirtschaftsstandort Schweiz Kapital zur Verfügung, gemäss den neusten Zahlen liegt das Kreditvolumen im Firmenkundengeschäft bei über 50 Milliarden Franken.

Raiffeisen, die Bank für Unternehmen

Raiffeisen kombiniert massgeschneiderte Dienstleistungen mit zuverlässigen, verständlichen Produkten. Durch ihre starke regionale Verwurzelung und nationale Präsenz hat sich Raiffeisen als eine der führenden Firmenkundenbanken der Schweiz etabliert und unterhält Beziehungen zu jedem dritten Schweizer Unternehmen. Die 218 Raiffeisenbanken arbeiten in ihren Regionen selbst als KMU und verstehen die Bedürfnisse der Unternehmen in den jeweiligen Wirtschaftsregionen.

Sie benötigen Unterstützung bei der Finanzierung von Investitionen, Anschaffungen oder, um den laufenden Betrieb zu sichern? Mit Raiffeisen finden Sie für jede Herausforderung die passende Finanzierungslösung:

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Die Firmenkunden auf dem Weg durch die Transformation begleiten

Stabile Präsenz und Innovationen schliessen sich nicht aus – im Gegenteil: Auch die digitalen Dienstleistungen für Firmenkunden, wie zum Beispiel die Multibanking-Plattform KMU eServices, werden laufend weiterentwickelt. Es sind Lösungen, die den Unternehmerinnen und Unternehmer routinemässige Arbeiten abnehmen oder vereinfachen und ihnen dadurch mehr Möglichkeiten geben, sich auf ihre eigentlichen Kerntätigkeiten zu konzentrieren.

Und damit sind sowohl Firmenkunden als auch Raiffeisen bestens für die Zukunft vorbereitet. Auch hierzu gibt es einige relevante Hinweise aus Umfragen unter schweizerischen KMU: Diese müssen bereit sein, Neues zu lernen, zuverlässig, flexibel und resilient zu sein. Ihr Personal muss kreativ sein, Probleme auch mit digitalen Tools lösen und kundenorientiert handeln können, um in einem zunehmend anspruchsvolleren Umfeld bestehen zu können.

Es sind damit die gleichen Anforderungen und Ziele, auf deren Basis Raiffeisen ihr Firmenkundengeschäft, von Kleinstfirmen bis hin zu global vernetzten Corporates, weiterentwickelt und ausbaut.