Courtage

Eine Courtage ist eine Provision für die Vermittlung einer Wohnung oder eines Hauses. Courtagen sind aber auch Gebühren im Wertpapierhandel, die Kreditinstitute, Online-Trading-Webseiten und Börsenmakler für die Ausführung, Abwicklung und Vermittlung von Börsentransaktionen erheben.

An der Börse erhält ein Makler eine Courtage, wenn er Transaktionen (Parketthandel), sei es für einen Kauf oder Verkauf, erfolgreich abgeschlossen hat. Die Höhe der Courtage ist in der Regel von der Order, dem Börsenplatz und dem Volumen abhängig. Zum Beispiel wird die Courtage bei Aktien, Fonds oder Anlage- bzw. Hebelprodukten in Promille oder Prozent des Kurswertes errechnet. Im Bereich der festverzinsten Wertpapiere wird die Courtage in Promille des Nennwertes ermittelt. Darüber hinaus sind je nach Anbieter gewisse Ausnahme-Konditionen möglich. Grundsätzlich können Courtagen erheblich variieren. Vieltrader ersparen sich Tausende von Franken, wenn sie regelmässig die Gebühren vergleichen und zu einem günstigen Online-Broker wechseln.

Courtagen fallen meist auch beim Kauf oder Verkauf von Häusern bzw. Eigentumswohnungen oder beim Anmieten von Wohnraum an. Wer sich auf der Suche nach einem passenden Haus befindet, zieht oftmals einen Immobilienmakler zu Rate. Werden zum Beispiel Grundstücke oder Immobilien angeboten, liegt die Courtage meist zwischen drei und sechs Prozent des Kaufpreises. Bei Vermietungen betragen die Courtagen häufig ein bis zwei Monatsmieten exklusive Nebenkosten. Im Allgemeinen wird die Makler-Courtage fällig, wenn der Auftraggeber durch die Dienstleistung des Maklers ein Objekt gefunden und den Mietvertrag unterschreiben hat. Es darf keine Courtage berechnet werden, wenn der Makler mit dem Vermieter in einer wirtschaftlichen Verbindung steht oder wenn er selbst der Verwalter, Mieter oder Eigentümer des Objektes ist. Wer Courtagen umgehen will, sollte entweder gleich nach courtagefreien Objekten Ausschau halten oder immer direkt mit dem Vermieter Kontakt aufnehmen.