In der Schweiz floriert der Kunsthandel: In den Auktionshäusern Genfs und Zürichs kommen wertvolle Werke unter den Hammer, die Art Basel zieht Kunstliebhaber aus der ganzen Welt an. Rund zwei Prozent aller globalen Kunstverkäufe wurden letztes Jahr hierzulande abgewickelt. Schweizer Kunsthändler machten in etwa so viel Umsatz wie ihre Branchenkollegen in Deutschland, wie die Grafik des Datenanbieters Statista zeigt.

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Die grossen Deals im Kunsthandel passierten letztes Jahr aber anderswo: In den USA wechselten Kunstwerke im Wert von 26,6 Milliarden Dollar die Hand. Damit kam der US-Kunstmarkt für über 40 Prozent des weltweiten Umsatzes auf.  Besonders einzelne Auktion trieben den US-Umsatz nach oben: Ein Bieter ersteigerte im November in New York ein Bild von Leonardo da Vinci für über 450 Millionen Dollar – es war der höchste jemals an einer Auktion erzielte Preis.  Rekordverdächtig hoch war auch der Preis, den ein Gemälde von Jean-Michel Basquiat im Mai in New York erzielte: Über 110 Millionen Dollar.

Grossbritannien besetzt den dritten Platz

Gute Geschäfte machten letztes Jahr auch die Kunsthändler in China, Grossbritannien oder Frankreich. China gehört erst seit gut zehn Jahren zu den wichtigsten Akteuren im Kunsthandel: Noch 2006 hatte das Land einen Anteil von weniger als fünf Prozent an den weltweiten Verkäufen.

(Dyfed Lösche, Statista/mbü)
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