Die Inhaberaktien von Swatch werden im prestigeträchtigen Swiss Market Index (SMI) durch Logitech ersetzt. Damit fliegt der Uhrenkonzern nach 23 Jahren aus dem wichtigsten Schweizer Aktienindex.

Für die Mäuseherstellerin hingegen ist es eine Premiere in der obersten Börsenliga. Die Schweizer Börse gab ihren Entscheid am Mittwochabend nach ihrer jährlichen Index-Neuberechnung bekannt. Dieser tritt am 17. September nach Handelsschluss in Kraft mit Wirkung ab dem 20. September.

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Die Aufnahme einer Aktie in den SMI wirkt sich in der Regel kurssteigernd auf einen Titel aus. Anleger, die sich am Index orientieren, müssen normalerweise diese Titel nachkaufen. Zudem werden die SMI-Werte international stärker beachtet.

 

 

Die unangefochtenen Schwergewichte im SMI sind der Nahrungsmittelriese Nestlé sowie die beiden Pharmakonzerne Novartis und Roche. Ihre Marktkapitalisierung macht zusammen mehr als die Hälfte des SMI aus; sie geben dem Leitindex somit seinen defensiven Charakter.

 

(awp/mbü)

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Die 20 grössten und liquidesten Schweizer Titel

Der Schweizer Leitindex besteht aus den 20 grössten und liquidesten Titeln. Welche Wertpapiere darin enthalten sind, wird anhand der durchschnittlichen Marktkapitalisierung und dem jährlichen Handelsvolumen berechnet. Massgeblich ist der Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. Juni. Wer zu den ersten 20 gehört, darf sich SMI-Mitglied nennen.

Für eine Neuaufnahme in einen Index reicht es aber nicht, es unter die Top 20 zu schaffen. Um zu häufige Wechsel zu vermeiden, gibt die SIX einen Toleranzbereich vor. Erst wenn ein Nicht-SMI-Titel auf Rang 18 vorrückt, kann er aufsteigen. Umgekehrt gilt dies für das Herausfallen: Ein SMI-Titel scheidet erst dann aus dem Index, wenn er mindestens bis auf Platz 23 abgerutscht ist.

(awp/mbü)