Wer kennt sie nicht, die Mickey Mouse? Die geliebte Walt Disney-Figur ist seit fast einem Jahrhundert bekannt. Walt Disney ist im Bereich der internationalen Familienunterhaltung tätig. Das Medienunternehmen besitzt und betreibt Fernseh- und Radioproduktions-, Vertriebs- und Sendestationen, Direct-to-Consumer-Dienste, Vergnügungsparks und Hotels. Es wurde am 16. Oktober 1923 von Walter Elias Disney gegründet und hat seinen Hauptsitz in Burbank, Kalifornien.
Während der breite US Aktienmarkt in den letzten drei Jahren erheblich zulegte – der S&P 500 stieg um mehr als 25 Prozent –, hat Disney‘s Marktwert gut 30 Prozent verloren. Auch für das laufende Jahr sieht es nicht besser aus: Seit Jahresbeginn hat die Aktie ihren Wert knapp halten können, während der breite S&P 500 Index um rund 14 Prozent gestiegen ist.
Disney‘s Aktienkurs erreichte Anfang 2021 ein Allzeithoch bei knapp 200 Dollar pro Aktie, nachdem das Unternehmen mehrere Quartale lang ein rasantes Wachstum der Anmeldungen für seinen Streamingdienst Disney+ verzeichnet hatte. Seither befindet sich der Aktienpreis im Sinkflug: Streiks in Hollywood brachten die Fernseh- und Filmproduktion zum Stillstand. Disney hatte zudem mit einem öffentlichen Streit über Gebühren mit dem grossen Kabelnetzbetreiber Charter Communications zu kämpfen; Befürchtungen über anhaltende Verluste im Fernseh- und Streaming-Geschäft trugen auch ihren Teil dazu bei. Derzeit wird die Aktie zu rund 85 Dollar gehandelt.Hoffnungen auf eine strategische Wende des Unternehmens schürt die jüngste Erhöhung der Beteiligung des aktivistischen Investors Nelson Peltz mit seiner Trian Fund Management. Es wird erwartet, dass der Fonds mehrere Verwaltungsratssitze fordern wird – darunter auch einen für Peltz. Nach Ansicht von Trian ist Disney deutlich unterbewertet und braucht dringend einen starken, fokussierten und wertorientierten Verwaltungsrat. Trian hat ihre Beteiligung von 6,4 Millionen Aktien Ende des zweiten Quartals auf heute mehr als 30 Millionen Aktien aufgestockt.
Peltz unterstützt Disney-CEO Bob Iger, der nach einer 15-jährigen Amtszeit von 2005 bis 2020 im letzten Jahr wieder an die Spitze des Unternehmens trat. Unter anderem konzentriert sich Iger auf die Steigerung der Rentabilität des Streaming-Geschäfts durch eine Reihe von Preiserhöhungen sowie auf die Senkung der Kosten. Die Budgetkürzungen in Höhe von 5,5 Milliarden Dollar und der Abbau von 7000 Stellen schreiten zügig voran.
So schätzen die Bankanalysten Disney zurzeit ein:
- Der Konsens der Bankanalysten ist «Kaufen». Von den 33 Analysten, die die Aktie beobachten, empfehlen 24 «Kaufen», sieben «Halten» und zwei «Verkaufen».
- Das durchschnittlich erwartete Aufwärtspotenzial des Aktienkurses für die nächsten sechs bis zwölf Monate liegt aktuell bei etwa 23 Prozent.