Die Apple-Aktie schloss am Montag mit knapp 184 Dollar auf ihrem ersten neuen Allzeithoch seit mehr als einem Jahr. Viele Börsianerinnen und Börsianer machen dafür die Qualitäten von Apple verantwortlich, etwa die starke Bilanz, das Kapitalrückführungsprogramm ans Aktionariat oder die bisher stabilen Erträge. Während der Bankenkrise bekamen die Tech-Titel sogar einen Ruf als «sicherer Hafen». Ein sicherer Hafen scheinen die Titel aber vor allem für institutionelle Investoren, und der neue Kursrekord bei Apple verdankt sich wohl zu einem guten Teil einem speziellen technischen Marktfaktor.
Denn professionelle Investoren unterliegen im Gegensatz zu Privatanlegenden einem zusätzlichen Risiko: dem Benchmarkrisiko. Die Leistung eines Investmentprofis wird mit einem Vergleichsmassstab (auf Englisch «Benchmark») gemessen, meistens einem Index. Schneidet ein professioneller Investor einige Zeit lang schlechter ab als sein Vergleichsindex, führt das oft zur Entlassung.