Der Nikkei-225-Index ist mit deutlichen Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Der japanische Leitindex schloss mit einem Minus von 2,18 Prozent bei 9097,56 Punkten. Damit hat er alleine seit dem Handelsschluss am vergangenen Donnerstag knapp sechs Prozent eingebüsst.

Die Angst vor einem Rückfall der USA in die Rezession nach der Bonitätsherabstufung des Landes sowie die Sorgen über eine Ausweitung der europäischen Schuldenkrise lassen den Anlegern offensichtlich keine Ruhe. «Der Ausverkauf ist noch nicht vorbei», sagte ein japanischer Marktstratege am Morgen.

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An anderen Börsen in der asiatisch-pazifischen Region zeigte sich ein ähnliches Bild. Der australische Leitindex ASX 200 sank in Sydney um 2,8 Prozent. Der  Hang Seng-Index fiel um 2,17 Prozent auf 20'490,57 Punkte. Am Freitag hatte der Leitindex in Hongkong bereits mehr als vier Prozent verloren.

In Schanghai sackte der Shanghai Composite Index um weitere 3,79 Prozent oder 99,61 Punkte auf 2526,82 Punkte ab. Der Shenzhen Component Index verlor 3,33 Prozent auf 11.312,63 Punkte. In China drückten zusätzlich Sorgen um die zuletzt hohe Inflation in dem Land auf die Stimmung. Auch die Börse in Taipeh musste deutliche Verluste hinnehmen. Der taiwanesische Leitindex schloss mit einem Minus von knapp vier Prozent.

Noch grössere Verluste wurden aber offenbar durch eine Ankündigung der G7-Staaten in Grenzen gehalten. Die Vertreter der führenden Industrienationen hatten zuvor erklärt, dass sie sich verpflichtet hätten, alle nötigen Massnahmen zur Unterstützung von Wachstum und Finanzstabilität zu ergreifen.

Die Konferenz war einberufen worden, um die europäische Schuldenkrise und die Marktaussichten nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Ratingagentur Standard & Poor's zu diskutieren. Der Dollar geriet wegen der Herabstufung unter Druck und fiel zum Schweizer Franken zeitweise auf ein Rekordtief von unter 0,75 Franken.

(cms/tno/sda)