Die asiatischen Börsen sind nach eintägiger Verschnaufpause am Donnerstag wieder in die Verlustzone zurückgekehrt. Allerdings sorgte ein leichter Kursanstieg der US-Termingeschäfte dafür, dass sich die Verluste in Grenzen hielten.
An der asiatischen Leitbörse in Tokio verlor der Nikkei-Index der 225 führenden japanischen Werte 0,6 Prozent und schloss auf 8981 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab um 0,75 Prozent auf 770 Zähler nach.
Der Markt in Hongkong verlor knapp ein Prozent. Die südkoreanische Börse in Seoul tendierte gegen den Trend mit 0,6 Prozent leicht im Plus, nachdem die Zentralbank des Landes den Leitzins trotz hoher Inflation bei 3,25 Prozent gelassen hatte.
Der australische Markt in Sydney tendierte nahezu unverändert, der chinesische Leitindex in Shanghai lag knapp 0,7 Prozent im Plus.
Händler erklärten die neuerlichen Verluste nach einem Tag der Erholung mit den Marktspekulationen über eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs sowie über Finanzprobleme der französischen Grossbank Société Générale. Beides war am Mittwoch von offizieller Seite entschieden dementiert worden. Als positiv wurde bewertet, dass am Devisenmarkt der Yen zum Dollar etwas nachgab, was den exportorientierten Firmen Japans hilft.
Allerdings gehörten Autobauer wie Nissan Motor, deren Aktienkurs um über 3,5 Prozent sank, zu den Werten mit den meisten Verlusten. Die Papiere der grössten japanischen Bank Mitsubishi UFJ Financial Group verbilligten sich um 1,9 Prozent.
Gold über 1800 Dollar
Angesichts der Kurseinbrüche an den Börsen weltweit steigt der Goldwert immer weiter an. An der Börse von Hongkong überschritt der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls am Morgen erstmals die Marke von 1800 Dollar.
Am Vormittag (Ortszeit) lag der Preis sogar bei 1814,50 Dollar. Gold befindet sich seit Monaten auf einem Höhenflug, erst Ende April hatte es erstmals die Marke von 1500 Dollar je Feinunze übersprungen.
(cms/tno/sda)