Vor einem Jahr blickten Schweizer Finanzhäuser wie die UBS oder die ZKB zuversichtlich auf die Börse. Sie prognostizierten für den US-Index S&P 500 einen Stand von ungefähr 4800 Punkten, die dauereuphorische Goldman Sachs stellte sogar 5100 Punkte in Aussicht. Mitte Dezember steht der S&P 500 allerdings bei weniger als 3900 Punkten, rund 25 Prozent unter den Prognosen der Banken.
Für das nächste Jahr sind die Banken etwas vorsichtiger. Die Credit Suisse und Goldman Sachs sehen den S&P 500 Ende 2023 bei 4000 Punkten, die UBS sieht den US-Leitindex noch tiefer, nämlich bei 3900 Punkten. Und das ist keine gute Nachricht. Denn wenn die daueroptimistischen Geldhäuser dermassen vorsichtig sind, bestehen erhebliche Chancen auf unliebsame Überraschungen. Anleger sollten daher überaus vorsichtig agieren. Vor allem die ersten Monate des neuen Jahres dürften steinig werden.