Der IMF ermittelte, wie häufig in den untersuchten Jahren die Aktien- beziehungsweise Immobilienmärkte kollabierten. Es wurden insgesamt 52 Aktiencrashs sowie 20 Crashs von Immobilienmärkten lokalisiert. Auf die einzelnen der 19 analysierten Industrieländer einschliesslich der Schweiz bezogen, brachen die Aktienmärkte alle 13 Jahre ein. Das Bruttosozialprodukt reduzierte sich dadurch im Durchschnitt um rund vier Prozent, die Erholung dauerte jeweils rund zehn Quartale. Einbrüche bei Hauspreisen waren seltener – in den untersuchten Ländern alle 20 Jahre einmal –, die Erholung dauerte jedoch doppelt so lange und beeinflusste die Wirtschaft doppelt so stark wie Aktienkurseinbrüche. Immobilienkrisen dauerten im Schnitt etwa 16 Quartale, die Hauspreise reduzierten sich um rund 30 Prozent.
Aktienpreis- und Hauspreisentwicklung korrelieren stark miteinander. In der Hälfte aller untersuchten Fälle folgte auf einen Immobiliencrash ein Einbruch der Aktien. In ungefähr 40 Prozent der Fälle folgte auf einen Boom im Immobiliengeschäft ein Immobiliencrash.