Allein in den letzten drei Wochen hat der Bitcoin 27 Prozent gewonnen. Kurzzeitig notierte die virtuelle Währung jüngst wieder bei über 29’000 Dollar. Kryptoproponenten und -proponentinnen aller Couleur zeigen sich ob des Kursanstiegs optimistisch bis euphorisch, einmal mehr: Die Probleme im Bankensektor hätten den Anlegenden vor Augen geführt, wie unsicher das herkömmliche Finanzsystem sowie die von Nationalstaaten kontrollierten Währungen seien. Dagegen fungierten Kryptowährungen mittlerweile wie Gold als sicherer Hafen. Deswegen würde der Preis von Bitcoin steigen. 

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So weit, so gut. Aber die Wirklichkeit ist für die Kryptos weniger schmeichelhaft. In den USA sind Anfang März drei Banken zusammengebrochen, die Verbindungen zum Markt für virtuelle Währungen hatten. Die grösste, die Silicon Valley Bank, war die Hausbank vieler Startup-Technologiefirmen. Die beiden anderen, Signature Bank und Silvergate Capital, stellten den Kryptomärkten wichtige Zahlungsplattformen zur Verfügung. Nach dem Zusammenbruch dieser drei Banken sackte der Kurs des Bitcoins zunächst um 10 Prozent ab.