Nach dem Kursrutsch am Wochenende brauchen Bitcoin-Anleger weiter starke Nerven. Die weltweit bekannteste und grösste Cyberdevise geriet am Dienstag zunächst weiter unter Druck und gab bis zu fünf Prozent auf rund 53'400 Dollar nach. Die zweitwichtigste Cyber-Devise Ethereum büsste bis zu sieben Prozent auf 2055 Dollar ein.

«Der jüngste Kurseinbruch scheint nach wie vor schwer in den Knochen der Anleger zu hängen», sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Im Handelsverlauf konnten beide Cyberdevisen ihre Kursverluste aber wieder wettmachen.

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Die grosse Angst vor staatlichen Regeln

Nach dem jüngsten Höhenflug war der Bitcoin-Kurs am Wochenende zeitweise um knapp 10'000 Dollar eingebrochen. Als eine der grössten Gefahren für Kryptowährungen sehen Börsianer derzeit eine mögliche strengere Regulierung. Zugleich wird eine weiter wachsende Nachfrage durch die erwartete Zulassung eines Bitcoin-ETF in den USA sowie eine breitere Akzeptanz als Zahlungsmittel erwartet.

Für Rückenwind sorgte am Dienstag die Ankündigung des zu Paypal gehörenden Bezahldienstes Venmo, Nutzern den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen auf seiner App zu erlauben. Mit mehr als 70 Millionen Kunden gehört Venmo zu den beliebtesten Zahlungs-Apps in den USA.

Vergangenen Monat hatte die Ankündigung von Paypal, den US-Kunden künftig die Zahlung bei Online-Händlern mit digitalem Geld zu ermöglichen, bereits die Nachfrage nach Kryptowährungen angefacht.

(reuters/gku)