Seit Ende November blickt die Welt nach Katar – zumindest jene Milliarden Sportbegeisterten, die fussballversessen sind und an der ersten Winter-Weltmeisterschaft mit ihrem Team mitfiebern. Den Event hat das Emirat seit vielen Jahren herbeigesehnt. Nun präsentiert sich die Halbinsel im Persischen Golf im besten Licht. Spektakel und Party sind angesagt, auf und neben dem Platz.
Eine ganz andere Party findet in der Golfregion, gut eine Flugstunde von Katars Hauptstadt Doha entfernt, in Dubai statt. Hier verzücken keine Fallrückzieher oder Flügelläufe die Leute. Vielmehr lässt der Immobilienboom die Herzen der Investorinnen und Investoren höherschlagen.
«In den letzten zwei bis drei Jahren haben sich die Immobilienpreise ziemlich steil nach oben gearbeitet», weiss Marc Schwitter, Partner bei Terra Nova Real Estate Brokers. Der Schweizer Immobilienexperte wohnt seit 2010 im Emirat und unterstützt hiesige Interessenten beim Kauf von Immobilien vor Ort.
Dabei erinnert der aktuelle Boom stark an die erste Blütezeit von Dubai, als sich um die Jahrtausendwende, mit der Marktöffnung für ausländische Investoren, das ehemalige Fischerdorf immer mehr zur Megacity entwickelte.
Zwei markante Bauwerke bilden den Anfang und das Ende der damaligen Aufschwungsphase: die Eröffnung des segelförmigen Luxushotels Burj al Arab im Jahr 1999 sowie die Fertigstellung des höchsten Gebäudes der Welt, des Burj Khalifa 2010. Bereits einige Jahre zuvor hatte das Emirat verstärkt auf den Ausbau des Dienstleistungssektors und den Tourismus gesetzt, um ein vom Erdöl unabhängiges Wirtschaftswachstum sicherzustellen.