Spekulationen über eine Fortführung der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank (Fed) haben am Montag die Börsen in Asien beflügelt. Händler verwiesen auf die guten Vorgaben der Wall Street. Zugleich rechneten sie nach der positiv begonnenen Bilanzsaison in den USA auch bei japanischen Unternehmen mit soliden Quartalsergebnissen.
Der Nikkei-Index schloss 0,91 Prozent höher bei 14'693 Punkten, der breiter angelegte Topix stieg 0,57 Prozent auf 1212 Zähler. Der Index für Aktien im asiatisch-pazifischen Raum ausserhalb Japans kletterte 0,2 Prozent. Starke Geschäftszahlen hatten am Freitag die New Yorker Börsen angetrieben.
Analysten rechneten damit, dass die Auswirkungen des Haushaltsstreits in den USA und die 16 Tage dauernde Schliessung von Regierungsbehörden erst in einiger Zeit abzuschätzen sind. Daher dürfte die Fed ihr Anleihekaufprogramm im Umfang von 85 Mrd. Dollar monatlich bis ins nächste Jahr fortsetzen, schrieben Experten der Societe Generale.
Zugleich seien die Investoren ermutigt durch starke Bilanzzahlen wie Google oder Morgan Stanley, sagte ein Analyst. «Das Gefühl, dass die US-Wirtschaft robust ist, hat die Risikobereitschaft erhöht.»
Unter den Einzelwerten verteuerten sich in Tokio die Aktien von Suzuki Motor um 2,36 Prozent. Die Zeitung «Nikkei» hatte berichtet, dass der Autobauer seinen Betriebsgewinn von April bis September um 30 Prozent gesteigert habe. Der Kurs der Toyota-Papiere stieg um 0,32 Prozent, jener von Canon um 1,4 Prozent.
(sda/ama/aho)