Die meisten Privatanlegenden haben die Vorstellung, dass die Kursentwicklungen der Aktienmärkte auf den Fundamentaldaten der Unternehmen basieren. Also etwa auf Umsätzen, Margen oder Gewinnen. Und zweifellos sind das wichtige Komponenten der Aktienpreisbildung. Aber im Moment werden die europäischen Börsen häufig von den Erwartungen dominiert, welche die Finanzmarktakteure bezüglich der Makroentwicklung haben. Die spezifischen Faktoren der einzelnen Märkte und Unternehmen spielen eine nur untergeordnete Rolle.

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Dieser Umstand zeigte sich beispielsweise am letzten Freitag. In Deutschland wurde dann der Einkaufsmanagerindex veröffentlicht, der eine schwerwiegende Negativüberraschung bereithielt. Der Einkaufsmanagerindex sank auf ein 25-Monats-Tief und lag bei nur noch 48 Punkten, deutlich tiefer als die 50,1 Punkte, welche erwartet worden waren. Ein Wert von 50 wird als neutral angesehen, ein Wert von über 50 Punkten deutet auf eine steigende und ein Wert von unter 50 Punkten auf eine rückläufige Industrieproduktion hin.