Ihr Motto? Per aspera ad astra.

Ihre grösste Stärke? Ich weiss, was ich will.

Ihr grösster Fehler? Fehler habe ich einige begangen. Gott sei Dank waren sie nie so gravierend, dass sie meinem Umfeld oder mir nachhaltig geschadet hätten.

Ihre härteste Lebensschule? Da unsere Eltern Ärzte waren, musste ich mich neben der Schule um den Haushalt und meinen jüngeren Bruder kümmern. Die Eltern schenkten mir Vertrauen, und ich wollte sie nicht enttäuschen. Diese Jahre haben mich geprägt.

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Welches Talent besässen Sie gerne? Ich würde sehr gerne von der literarischen Muse geküsst werden, um schriftstellerisch tätig zu sein.

Ihr liebster Künstler? Da gibt es einige. Aber Wassily Kandinsky oder Jackson Pollock haben es mir besonders angetan.

Was würden Sie nie essen? Als neugieriger Mensch probiere ich grundsätzlich alles, auch ausgefallene asiatische Spezialitäten. Aber ich würde nie wieder Schildkröten- oder Haifischflossensuppe essen.

Was schätzen Sie am Militär? Ich werde Ende 2012 meine Dienstpflicht beenden. Es war eine bereichernde und anforderungsreiche Zeit. Ein Mann kann in keiner andern Institution so früh so viel Führungserfahrung sammeln.

Welchen Titel soll ein Porträt von Ihnen tragen? Porträts sind etwas für die Ahnengalerie, ich hoffe, nicht schon bald in eine einzuziehen.

Wofür geben Sie ohne schlechtes Gewissen Geld aus? Für eine gute Zigarre.

Was stört Sie an Ihrer Branche? Wir haben in der Branche talentierte Unternehmer. Manchmal fehlt die Bereitschaft, Veränderungen zu erkennen, sie zu akzeptieren und beherzt Lösungen anzustreben.

Mit welcher berühmten Persönlichkeit würden Sie gerne post mortem abendessen – und warum? Mit dem Philosophenkaiser Marc Aurel. Kürzlich schenkte mir ein Freund Aurels Büchlein mit dem Titel «Selbstbetrachtungen». Ich war von der Aktualität der Gedanken fasziniert.

Etwas, das Sie gar nicht mögen? Extremismus, Neid und einen Mangel an Grosszügigkeit.

Wer oder was wären Sie gerne einen Tag lang? Ein Adler.

Ihre grösste Extravaganz? Mein jetziges Auto, ein Jaguar XKR.

Eine Sünde? Ein Grand-Cru-Truffe von Sprüngli mit dem passenden Süsswein.

Ein Traum? Ein Segeltörn mit meiner Familie in der Südsee.

Milan Prenosil (49) ist VR-Präsident der Confiserie Sprüngli. Er leitet das Familienunternehmen mit Sitz am Zürcher Paradeplatz und rund 1000 Mitarbeitenden in der sechsten Generation.