Die Finanzierung von Wohneigentum wird günstiger. Denn in den letzten Wochen sind die Zinskosten für Hypothekarkredite durchs Band deutlich gesunken, wie aus dem Hypotheken-Barometer von Comparis für das zweite Quartal 2024 hervorgeht. Dieses basiert auf den Richtsätzen von 30 Kreditinstituten. Interessenten müssen über zehn Jahre durchschnittlich 1,7 bis 2,2 Prozent zahlen, was einem Rückgang um 0,08 Prozentpunkten gegenüber Jahresbeginn entspricht. Der Richtsätze für drei- und fünfjährige Festhypotheken liegen bei 2,09 Prozent. Für Hypothekarkunden ist die Suche nach Angeboten generell schwieriger geworden, beobachten Finanzexperten jedoch.

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Saron- oder Festhypothek?

Sowohl für den Saron als auch für Festhypotheken haben sich die Zinskosten vergünstigt. Dabei kosten Saron-Hypotheken immer noch leicht mehr. Erstrangige sind im Schnitt um die 1,7 bis 2,1 Prozent im Angebot, dies gemäss Comparis. «Es bedarf aber noch mindestens einer Zinssenkung durch die Nationalbank SNB, damit Saron-Hypotheken deutlich günstiger werden als Festhypotheken», sagt Dirk Renkert (59) vom Vergleichsdienst. Seine Meinung zum Saron: «Für Festhypotheken spricht die hohe Planungssicherheit, gerade wenn sich die geopolitischen Risiken erneut verstärken sollten. Wer hingegen das Zinsrisiko tragen kann, dürfte bei weiteren Zinssenkungen stärker profitieren.»