Ausgangslage: Frau S. F. ist eine 80-jährige, verwitwete AHV-Rentnerin. Als einziges Einkommen erhält sie eine AHV-Rente von 1500 Franken. Das Vermögen umfasst neben dem Wertschriftendepot (siehe unten) eine Bargeldreserve von 40'000 Franken sowie Kassenobligationen für 40'000 Franken.

Weniger ist oft mehr! Strukturierte, komplexe Finanzprodukte erschweren die Übersicht in diesem Wertschriftendepot. Es ist unmöglich, den effektiven Anteil an Aktien und alternativen Anlagen, geschweige denn die damit verbundenen Anlagerisiken zu erkennen.

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Aktienquote klar zu hoch. 45 Prozent des Gesamtvermögens sind in Aktien und alternativen Anlagen wie Hedge Funds angelegt. Die Risikofähigkeit einer 80-jährigen AHV-Rentnerin ist für einen derart hohen Aktienanteil nicht gegeben. Sie ist vielmehr auf eine einkommensorientierte Anlagepolitik angewiesen, welche einen kontinuierlichen Kapitalverzehr sicherstellt.

Diversifikation ist Pflicht. Rund 30 Prozent des Gesamtvermögens sind in den drei SMI-Titeln UBS, Roche und Nestlé angelegt. Damit trägt die Rentnerin neben den Aktienmarktrisiken noch erhebliche titelspezifische Risiken. Die Diversifikation wird klar missachtet.

Wie weiter? Die Aktienquote ist schrittweise auf rund 20 Prozent zu reduzieren. Erste Priorität hat dabei der Verkauf der Direktanlagen und damit die Eliminierung von Einzeltitelrisiken. Für die verbleibende Aktienquote empfehle ich anstelle von strukturierten Produkten den Einsatz von börsengehandelten Indexfonds (ETF). Bei den Obligationen setzen wir auf kurz- bis mittelfristige Anlagen.

Wünschen auch Sie eine kostenlose Analyse Ihres Depots? Senden Sie eine Kopie Ihres Depotauszuges mit Angabe Ihres Alters, Ihres Zivilstandes, Ihres ungefähren Einkommens und übrigen Vermögens an:

WH&P Weibel Hess & Partner AG,
René M. Weibel, BILANZ-Depot, Postfach, 6371 Stans.