Ausgangslage.
Der Unternehmer K. aus W. ist 50 Jahre alt und ledig. Er lebt in einer Mietwohnung und hat ein Jahreseinkommen von 100 000 Franken. Vom frei verfügbaren Vermögen sind 254 000 Franken in Wertschriften angelegt. Darüber hinaus hält Herr K. eine Bargeldreserve von 30 000 Franken. Die Anlagestrategie (kaufen und halten) ist auf Wachstum ausgerichtet, bei einem Anlagehorizont von zehn Jahren.
Grundlegende Gedanken.
Die aktuelle Gewichtung der Anlageklassen entspricht der gewünschten Anlagepolitik recht gut. Allerdings ist der Aktienanteil mit seinen 20 Einzelpositionen nicht optimal zusammengesetzt und schwer überblickbar. Das kostet Geld und Zeit bei der Bewirtschaftung.
Fehlende Diversifikation.
Die Titel Credit Suisse, Roche und Swatch machen fast 50 Prozent des Wertschriftenvermögens aus. So wurde ein Klumpenrisiko aufgebaut, dessen Wertschwankungen sich überdurchschnittlich auf die Performance des Depots auswirken. Dieser Effekt wird verstärkt, weil die Titel Credit Suisse und Roche auch im Indexfonds überproportional gewichtet sind.
Problematischer Ansatz.
In einem dynamischen Umfeld ist eine Buy-and-hold-Strategie problematisch. Deshalb müssen die Aktienpositionen periodisch überprüft werden. Hilfreich ist dabei der Grundsatz, dass sich nur jene Titel im Depot befinden sollten, die man auch aus heutiger Optik wieder vorbehaltlos kaufen würde.
Wie weiter?
Wir raten, die Klumpenrisiken abzubauen: Zwecks einer besseren Übersicht und Diversifikation im Aktienteil sollten die Kleinstpositionen und ein Teil der übrigen Aktien veräussert werden. Anstelle der Einzelpositionen kann in Indexfonds investiert werden.