Ausgangslage. Von den Kursschwankungen an der Börse profitieren: So möchte das Ehepaar M. aus I., beide 49 Jahre alt, sein Vermögen mehren. Das erwerbstätige Paar verfügt über ein Einkommen von 190  000 Franken pro Jahr und besitzt eine Eigentumswohnung mit einem Wert von 950  000 Franken.

Hohe Volatilität. Die Marktschwankungen sind zurzeit hoch. Anleger können versuchen, mit einem aktiven Handel von Indexfonds oder Einzeltiteln davon zu profitieren. Allerdings sind dazu grössere Positionen nötig, damit die Gebühren nicht aus dem Ruder laufen. Auch sollte der Handel über eine kostengünstige Internetplattform geführt werden.

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Mini-Futures. Eine kostengünstigere Alternative, damit man von den Schwankungen der Finanzmärkte profitieren kann, sind Mini-Futures. Das sind Hebelprodukte ohne Laufzeitbegrenzung, die in einen Basiswert investieren. Das Besondere an Mini-Futures ist, dass der Anleger nur mit einem Teilbetrag einen Basiswert erwirbt, aber vollständig an dessen Wertentwicklung partizipiert. Aufgrund des Hebels kann der Anleger so überproportional von den Schwankungen profitieren. Das Verlustrisiko wird begrenzt, indem der Basiswert verkauft wird, sobald er eine bestimmte Schwelle über- oder unterschreitet. Bis dahin entscheiden die Anleger über ihren Kauf- und Verkaufszeitpunkt.

Wissen und Zeit. Um mit Mini-Futures zu spekulieren, benötigen Anleger nicht nur Risikofreude, sondern auch spezifische Kenntnisse zu Technik und Märkten. Zudem braucht es Zeit, um die Marktentwicklung zu verfolgen und jeweils den richtigen Moment für den Kauf oder den Verkauf zu finden.

Wie weiter? Dem Ehepaar M. ist zu raten, die bisherige Anlagestrategie beizubehalten. Die Zusatzrendite durch das Ausnützen der Volatilität sollte nur mit einem kleinen Teil des Vermögens – mit höchstens zehn Prozent, einer sogenannten «taktischen Tranche» – gesucht werden, damit Verluste verschmerzbar sind.