Ausgangslage
Die Eheleute H. und B.R. sind 65 Jahre alt und frisch pensioniert. Sie leben ausser von der AHV-Rente von den laufenden Vermögenserträgen ohne Vermögensverzehr. Das Ehepaar besitzt zwei unbelastete Liegenschaften im Wert von ungefähr 1 300 000 Franken und pendelt zwischen Zürich und dem Tessin. Der zweite Pfeiler des Vermögens baut auf Wertschriften von 1 870 000 Franken (siehe Depot unten). Dazu kommt unter anderem eine Lebensversicherung (400 000 Franken). Das Anlageziel sind Sicherheit und Kaufkrafterhaltung für die Zeit der Pensionierung.
Sinnvolle Anlagepolitik
Den Grundstein der Anlagepolitik bildet unbelastetes Wohneigentum. Das Wertschriftenvermögen ist zu rund 80 Prozent in kurzfristigen Obligationen angelegt. Die restlichen 20 Prozent sind in Aktien und strukturierten Produkten mit Aktiencharakter investiert. Mit der aktuellen Anlagepolitik können die Anlageziele grundsätzlich erreicht werden.
Währungsrisiken reduzieren
Fremdwährungsanleihen versprechen höhere Zinsen als Frankenanlagen. Dabei bestehen aber teilweise grosse Währungsrisiken, die den Zinsvorteil zunichte machen können. Die enormen Währungsrisiken in den letzten zwölf Monaten wurden beim US-Dollar, beim kanadischen Dollar und beim britischen Pfund klar sichtbar. So verloren die britische und die kanadische Währung innert Jahresfrist rund 15 Prozent an Wert. Der US-Dollar ist im Zuge der Finanzkrise zum Spielball der Spekulation geworden.
Steuerbelastung beachten
Die hohen Nominalzinsen von Fremdwährungsobligationen unterliegen der ordentlichen Einkommenssteuer. Währungsverluste können allerdings steuerlich nicht in Abzug gebracht werden. Deshalb spielt der Steueraspekt bei der Beurteilung von Obligationen in Fremdwährungen eine wichtige Rolle.
Wie weiter?
Die Zusammensetzung des Obligationenportfolios muss überprüft werden. Wir sehen dabei Umschichtungen in erstklassige Obligationenanlagen in Franken und in Euros.