Der Bitcoin ist am Freitag vorübergehend um über 4 Prozent auf 23'422 Dollar gestiegen, bevor er sich wieder reduziert hat. Damit bleibt der Bitcoin innerhalb der Spanne von etwa 19'000 bis 25'000 Dollar, in der er sich seit Mitte Juni bewegt.

Ether ist um bis zu 8,4 Prozent auf 1724 Dollar gestiegen, bevor er sich ebenfalls ein wenig von den Tageshöchstständen zurückgezogen hat. 

Hintergrund dafür ist der US-Arbeitsmarktbericht. Dieser zeigt auf, dass im letzten Monat mehr Arbeitsplätze als prognostiziert geschaffen wurden.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Damit hat sich die Sorge erneuert, dass höhere Zinsen die Nachfrage nach risikoreicheren Anlagen verringern könnten. 

Kryptowährungen werden im Gleichklang mit Risikoanlagen gehandelt

«Das war kein guter Arbeitsmarktbericht für Risikoanlagen», sagt Craig Erlam, Marktanalyst bei Oanda, in einer E-Mail. Das könne einen weiteren Einbruch noch verschlimmern. Deshalb sei ein Rückgang bei den Risikowerten zu sehen – der Bitcoin sei sehr stark darunter.

«Er ist zwar immer noch ein wenig höher, hat aber einen grossen Teil seiner früheren Gewinne wieder abgegeben», so Erlam weiter.

Kryptowährungen werden seit Monaten im Gleichklang mit Risikoanlagen gehandelt und weisen insbesondere mit dem Nasdaq 100 eine hohe Korrelation auf.

Sie hatten zu kämpfen, als die Erwartungen für Zinserhöhungen der Federal Reserve angesichts der hartnäckig hohen Inflation zunahmen, haben sich aber von ihren schlechtesten Niveaus der letzten Monate erholt. 

«Die Fed macht sich wahrscheinlich weniger Sorgen um die rezessiven Bedingungen und konzentriert sich mehr auf ihr duales Mandat von Inflation und Arbeitslosigkeit», erklärt Josh Olszewicz, Leiter der Forschungsabteilung bei Valkyrie Investments, einem Fondsmanager für digitale Anlagen.

Die Zentralbanker würden wahrscheinlich mit sukzessiven Zinserhöhungen fortfahren, was die Attraktivität alternativer Anlagen verringert. 

(Bloomberg/bsc)