Seit der CS-Rettung wird Nina Reiser mit Medienanfragen überhäuft. Denn nur wenige Expertinnen und Experten können die rechtliche Situation so gut einschätzen wie die HSG-Professorin. Doch auch für die Finanzmarktrechtsspezialistin, die neben ihrer Forschung auch langjährige Finma-Erfahrung hat, ist die lange undenkbar erscheinende Fusion der beiden Schweizer Grossbanken komplex – und viele Fragen sind offen. Im Interview mit der «Handelszeitung» analysiert sie die Rolle von Staat und Finma, die Schwächen der Too-big-to-fail-Regulierung und die künftigen Herausforderungen für den Schweizer Finanzplatz.

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Wo stehen wir zehn Tage nach dem dramatischen Wochenende – ist der Schweizer Finanzplatz gerettet?

Es ist zu früh, um das seriös beantworten zu können. Es war absolut nötig, die CS zu retten. Aber jetzt muss man sorgfältig analysieren, was in der Vergangenheit bei der Bank und möglicherweise in der Aufsicht schiefgelaufen ist und ob Regulierungsanpassungen notwendig sind.