Die Erfolgsquote überzeugt! In 14 von 15 Jahren kam es bei Gold zu einem wunderbaren Preiszyklus. Wer seit 2005 jeweils gegen Ende eines Jahres ab etwa Mitte Dezember auf das Edelmetall gesetzt hatte, konnte in fast 95 Prozent der Fälle im darauffolgenden Jahr schöne und schnelle Kursgewinne von acht Prozent und mehr einfahren. 2019 macht da keine Ausnahme.

Wie bei Empfehlung vor zwei Monaten prognostiziert, bringt Gold seit Dezember inzwischen nämlich ein Plus von rund fünf Prozent. Der damals Besprochene Call ((ISIN: CH0283802061) auf das Edelmetall liegt sogar schon 40 Prozent im Gewinn. Anleger fragen sich nun aber: Soll ich Gewinne mitnehmen oder weiter laufen lassen?

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Gold – Spekulanten steigen wieder ein…

Immerhin: Der Anstieg im Goldpreis ist schon einmal verbunden mit einer steigenden Nachfrage bei Investoren. Wie die Brancheorganisation des Goldsektors – das World Gold Council – vor zwei Wochen meldete, verzeichneten Gold-ETFs, in denen das Edelmetall physisch hinterlegt ist, im Januar einen Anstieg der Goldmenge um 72 auf 2513 Tonnen oder einen Mittelzufluss netto von 3,1 Milliarden Dollar. Das war der vierte monatliche Überschuss bei Neugeldern in Folge.

Mit einem Anstieg von 4,0 Prozent verzeichnete dabei Nordamerika den grössten Anstieg bei den Mittelzuflüssen. Das mag sicher auch damit zusammenhängen, dass die Zinsererhöhungsspirale in den USA derzeit ins Stocken kommt und dass somit zinslose Anlagen wie Gold attraktiver werden.

… aber auch langfristig orientierte Anleger machten in der Vergangenheit schöne Gewinne

Thema zinslos: Auch ohne fixe Rendite hat sich ein Investment in Gold in den letzten Dekaden  ausgezahlt. Nach Angaben des World Gold Council liegt Gold mit einem durchschnittlichen Wertgewinn von knapp über zehn Prozent seit 1971 ziemlich gleichauf mit Aktien. US-Staatsanleihen brachten im selben Zeitraum dagegen nur ein jährliches Plus von knapp acht Prozent.

Eine deutliche Outperformance zu den meisten Assetklassen bringt das Edelmetall allerdings auf Sicht von 20 Jahren. Seit Ende 1998 lieferten US-Bonds nur etwas mehr als vier Prozent Rendite im Jahr. US-Aktien brachten einen durchschnittlichen jährlichen Gewinn von rund sechs Prozent. Gold dagegen schaffte einen Wertzuwachs von knapp neun Prozent im Jahr. Nur Aktie aus Emerging Markets lagen mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von knapp 14 Prozent noch darüber.

Zentralbanken bunkern Gold wie seit 50 Jahren nicht

Die Goldnachfrage wird derzeit aber nicht nur von Investoren angetrieben. So zählten die Notenbanken in 2018 weltweit zu den fleissigsten Käufern. Die Zentralbanken legten sich mit 651,5 Tonnen im vergangenen Jahr dabei so viel Gold in ihre Tresore wie seit 50 Jahren nicht. Das war ein Jahresplus von vier Prozent.

Ebenfalls um vier Prozent auf 1090,2 Tonnen stieg aber auch die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren. Insgesamt lag die Goldnachfrage im vergangenen Jahr mit 4345,1 Tonnen weltweit zwar noch 3,2 Prozent unter dem Angebot – Produktion und Recycling – von 4490,2 Tonnen. Doch in 2017 blieb die Nachfrage mit 4159,9 Tonnen sogar um 6,5 Prozent hinter dem Angebot von 4447,2 Tonnen zurück.

1350 Dollar je Unze – der Widerstand ist fast erreicht…

Gold profitiert aber auch von der politischen Unsicherheit. Die Drohungen von US-Präsident Donald Trump und mögliche noch nicht absehbare Folgen eines unregulierten Brexits machen Angst und Angst ist gut für das Edelmetall als sicherer Hafen.

Die aktuelle Charttechnik von Gold allerdings macht weniger Angst, sondern sorgt bei Anlegern sogar für prickelnde Hochspannung. Denn der Preis je Unze hat mit rund 1325 Dollar den höchsten Stand seit April 2018 erreicht und vor allem ist damit auch der starke Widerstand bei 1350 Dollar zum Greifen nah.

… Anleger setzen auf den Sprung über diese Hürde

2017 und 2018 gab es schon ein halbes Dutzend vergebliche Angriffe auf diese Marke. Ob diese Hürde nun nach diesem langen Vorlauf endlich durchbrochen werden kann, weiss niemand. Doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Spekulanten jetzt zum Sturm auf diese Kursbastion blasen werden. 1350 Dollar je Unze – ein Anstieg zum aktuellen Niveau von rund zwei Prozent – könnten schon in wenigen Tagen möglich sein.

Risikofreudige Anleger greifen zu einem Call mit hohem 20er-Hebel (ISIN: CH0452190116, Basis und Knock-out 1263,69 Dollar, Laufzeit endlos) und setzen auf einen schnellen Preisschub beim Edelmetall auf 1350 Dollar je Unze oder mehr. Alle anderen bleiben beim bisherigen Zertifikat dabei, setzen aber einen Gewinnsicherungsstopp und steigen bei einem Abfall des Goldpreises auf 1290 Dollar und tiefer aus.

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