Zum Wochenende stehen die Börsenampeln auf rot. Nachrichten über eine weitere Eskalation in Nahost sorgen für einen schwächeren Börsenstart. Berichte, wonach Israel in einer fortgesetzten Serie von Angriffen den Iran attackiert hat, verstärken die Sorgen über einen breiteren Nahostkonflikt wieder.

Die Schweizer Börse reagierte bereits vorbörslich im Minus. Zum Börsenstart fällt der Index um 0,76 Prozent zurück auf 11'144 Punkten. Alle 20 SMI-Titel bis auf Nestlé (+0,77 Prozent) notieren tiefer. Mit die grössten Abgaben verzeichnet dabei Logitech (-1,67 Prozent). Auch VAT (-2,1 Prozent) und U-blox (-1,12 Prozent).

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Am heutigen Freitag haben ausserdem gleich sechs Börsenschwergewichte Dividendenabschlag. Das ist der Stichtag, an dem die Gewinnausschüttungen an die Aktionäre gehen. Diese Titel werden dann ohne Dividende gehandelt, was traditionell dazu führt, dass der SMI etwas tiefer notiert als am Vortag.

Franken steigt

Am Devisenmarkt führte die geopolitische Unruhe in der Nacht auf Freitag zu einer Flucht in sichere Häfen wie den Schweizer Franken. Das Euro/Franken-Paar sackte kurzzeitig unter die Marke von 96 Rappen, hat sich mittlerweile aber wieder auf 0,9661 erholt. Auch das Dollar/Franken-Paar zeigt sich bei einem Stand von 0,9082 wieder etwas höher als zum bisherigen Tagestief.

Die Nachrichten sorgten auch für eine Schockreaktion am Ölmarkt. Der Preis für die Referenzsorte Brent aus der Nordsee war fast vier Dollar je Barrel gestiegen und hatte zeitweise über der Marke von 90 Dollar notiert. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg um 1,80 Dollar auf 84,53 Dollar.

Erste Entwarnung

Auch der Bitcoin-Preis reagierte. Die älteste Kryptowährung der Welt ist in der Nacht auf Dienstag kurzzeitig sogar unter die 60'000-Dollar-Marke gefallen. Mittlerweile liegt der Bitcoin-Kurs aber bereits wieder über 64'000 Dollar.

Die gesamten Marktbewegungen wurden zuletzt etwas abgemildert, als sich herausstellte, dass der israelische Angriff begrenzt war und iranische Beamte bestritten, dass Raketen gegen den Iran abgeschossen wurden. Nichtsdestotrotz bleibt die Unsicherheit an den Finanzmärkten gross.

(SDA/rul)