So viele Dollar-Millionäre wie nie zuvor: Die Zahl der Menschen, die über ein anlagefähiges Vermögen von mindestens einer Million Dollar verfügen, ist im vergangenen Jahr weltweit um 5,1 Prozent auf 22,8 Millionen gestiegen, wie aus dem am Dienstag vorgestellten «World Wealth Report» des Beratungsunternehmens Capgemini hervorgeht.

Es ist den Angaben zufolge der höchste Stand seit der ersten Auswertung im Jahr 1997. Das Vermögen der Ultra-Reichen (auf Englisch: «High Net Worth Individuals», kurz HNWI) legte um 4,7 Prozent auf den Rekordwert von 86,8 Billionen Dollar zu. Umgerechnet sind das 77,5 Billionen Franken.

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Zur besseren Veranschaulichung dieser enormen Geldmengen ein paar Gedankenexperimente: Das Vermögen aller Reichen der Welt ist 88 Mal so gross wie die Währungsreserven der Schweizerischen Nationalbank. Damit könnte man 66'769 Mal den 1,3 Milliarden Euro teuren Premier-League-Club Manchester City kaufen. Oder 72 Millionen durchschnittliche Schweizer Einfamilienhäuser.

Besonders Nordamerika profitierte

Die stärksten Zuwächse an Vermögen verzeichnet Capgemini in Nordamerika. Dank robuster Konjunktur, nachlassender Inflation und des Booms an den Aktienmärkten legte das Vermögen der Reichen in Nordamerika um 7,2 Prozent auf 26,1 Billionen Dollar zu. Die Zahl der Vermögenden stieg dort um ebenfalls gut 7 Prozent auf 7,4 Millionen. «Dieser Trend setzt sich ähnlich in den meisten Regionen fort, wenn auch in geringerem Masse», hiess es in der Studie.

An der Spitze der Länder mit den meisten Dollar-Millionären stehen nach wie vor die USA vor Japan und Deutschland. China rangiert auf Platz vier.

Das Unternehmen berücksichtigt bei seinem seit 1997 jährlich erstellten «World Wealth Report»: Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, alternative Investments wie privates Beteiligungskapital, Bargeld sowie Immobilien, sofern diese nicht selbst genutzt werden. Sammlungen oder Gebrauchsgüter werden nicht eingerechnet.

Die Auswertung deckt den Angaben zufolge 71 Länder ab, auf die mehr als 98 Prozent des globalen Bruttonationaleinkommens und 99 Prozent der weltweiten Börsenkapitalisierung entfallen.

(mit Material der sda)