Pünktlich auf die Wahlen 2015 kommt das Steuerthema wieder auf die politische Agenda – unter anderem mit einer Volksinitiative, an der die SP arbeitet. «Unternehmensgewinne sollen künftig schweizweit mit einem Einheitssatz von 16 Prozent besteuert werden», erklärt SP-Vizefraktionschef Roger Nordmann. Damit will er dem «ruinösen» Wettbewerb einen Riegel vorschieben, der mit der Unternehmenssteuerreform III droht. Denn: Senken Genf und die Waadt die Steuern, um internationale Konzerne zu halten, werden andere Kantone mitziehen müssen. Die Folge: massive Einbussen für alle Staatskassen.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Auch auf kantonaler Ebene regt sich Widerstand gegen tiefe Unternehmenssteuern. So hat die Luzerner SP im Januar eine Initiative verabschiedet, mit der die Reduktion der Gewinnsteuer für Unternehmen zur Hälfte rückgängig gemacht werden soll. «Die Partei will zusammen mit verbündeten Organisationen die Unterschriftensammlung im Februar starten», sagt SP-Sekretär Sebastian Dissler.