Twitter-Besitzer und Tesla-Chef Elon Musk hat laut «Forbes» am Mittwoch kurz seinen Titel als reichster Mensch der Welt verloren, nachdem der Wert seiner Beteiligung an dem Elektroautohersteller und einer 44 Milliarden Dollar schweren Wette auf das Social-Media-Unternehmen stark gesunken war.
Bernard Arnault, der Chef des Mutterkonzerns der Luxusmarke Louis Vuitton, LVMH, und seine Familie übernahmen den Titel des reichsten Menschen der Welt. Die französische Familie rangiert laut Forbes mittlerweile aber wieder auf Platz 2 – mit einem Vermögen von knapp über 185 Milliarden Dollar.
Musk, der seit September 2021 an der Spitze der «Forbes»-Liste steht, hat ein Nettovermögen von fast 186 Milliarden Dollar. Musk hat den Titel von Amazon-Gründer Jeff Bezos übernommen.
Fünf Familien dominieren den Luxusmarkt. Sie stehen hinter LVMH, Chanel, Swatch, Richemont und Kering. Und haben Top-Verbindungen in die Schweiz. Mehr hier.
Der Niedergang von Musk hat unter anderem mit Twitter zu tun. Die Aktien des E-Autoherstellers haben fast 50 Prozent verloren, seit Musk ein Kaufangebot für den Kurznachrichtendienst machte.
Musks Nettovermögen fiel wegen der sinkenden Tesla-Aktie Anfang November unter die Marke von 200 Milliarden Dollar. Investoren befürchten, dass der Topmanager und grösste Aktionär des wertvollsten Elektroautoherstellers der Welt sich mehr mit Twitter beschäftigt.
Tesla verliert massiv an Wert
Tesla hat fast die Hälfte seines Marktwerts eingebüsst, und Musks Nettovermögen ist um etwa 70 Milliarden Dollar gesunken, seit er im April für Twitter geboten hat. Musk schloss das Geschäft für den Kurznachrichtendienst im Oktober mit 13 Milliarden Dollar an Krediten und einer Eigenkapitalzusage von 33,5 Milliarden Dollar ab.
Neben Tesla leitet Musk auch das Raketenunternehmen SpaceX und Neuralink, ein Startup, das Gehirn-Maschine-Schnittstellen mit ultrahoher Bandbreite entwickelt, um das menschliche Gehirn mit Computern zu verbinden.
Im Konflikt mit Apple hat Elon Musk damit gedroht, ein eigenes Mobiltelefon zu entwickeln. Aber welche Chancen hätte das Musk-Handy? Mehr lesen Sie hier.
(reuters/ise)