Es sind wegweisende Wochen für die Geldpolitiker, bevor Donald Trump am 20. Januar 2025 zum neuen US-Präsident vereidigt wird. Der bevorstehende Regierungswechsel in den USA trägt zu einer besonders unsynchronisierten Phase der Geldpolitik bei, da verschiedene Volkswirtschaften mit unterschiedlichen Wachstums- und Inflationsrisiken zu kämpfen haben. Während die Tendenz in den USA auf weniger Leitzinssenkungen und eine robuste Konjunktur in 2025 hindeuten, zeichnen sich bei den Zentralbanken in Europa und Kanada weitere Reduktionen ab.

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EZB wohl mit einem «kleinen» Zinsschritt

Besonderes Augenmerk richten die Ökonomen auf die Europäische Zentralbank (EZB). Die Konjunktur in der Eurozone ist schwach und hohe US-Zölle könnten dem alten Kontinent im nächsten Jahr eine Rezession bescheren. Der Ukraine-Krieg sowie die politisch unsichere Lage in Frankreich und Deutschland tragen zu anhaltenden Spekulationen bei, wonach die EZB an ihrer Sitzung am kommenden Donnerstag, den 12. Dezember, eine «grosse» Zinssenkung um 50 Basispunkte vornehmen könnte.