Unsere Empfehlung von Gold, Palladium und Silber vom November war ein Timing-Volltreffer. Im Rahmen des besprochenen Goldzyklus kletterte das Edelmetall seither um bis zu rund 10 Prozent.
Dabei hat sich nun schon zum x-ten Mal die Statistik bestätigt, dass der Kauf von Gold in den letzten Wochen eines Jahres und dann im darauffolgenden neuen Jahr früher oder später ein Plus von 8 Prozent oder mehr bringt.
Palladium mit schnellen und hohen Gewinnen
Noch viel besser als das Goldinvestment schnitt allerdings die von der Redaktion damals favorisierte Alternative Anlage in Palladium ab. Dieses Edel- und Industriemetall legte seither nämlich schon um 15 Prozent zu.
Und der empfohlene Palladium-Call (ISIN: CH0481366299, Basis und Knock-out 1367,3 Dollar, Laufzeit endlos) hat sich mit einem Kursanstieg von 80 Prozent in knapp zwei Monaten fast schon verdoppelt.
Aber auch Silber glänzt. Seit Besprechung vor vier Wochen legte Edelmetall Nr. 2 bereits bis zu 10 Prozent zu und der empfohlene Call brachte ein Plus von 30 Prozent. Bei allen drei Metallen war das kurzfristige spekulative Kursziel mit diesen Schüben aber auch schon erreicht.
Gold: Noch höhere Kurse «dank» politischer Unsicherheit
Anleger fragen sich jetzt, wie es weitergeht. Zuerst zu Gold. Das Edelmetall hat seinen Goldzyklus wie erwähnt bestätigt. Nach einem Plus im statistischen Durchschnitt von etwa 10 Prozent könnte jetzt Schluss sein mit weiteren Preissteigerungen.
Allerdings besteht doch noch die begründete Chance auf höher Kurse. Da ist zum einen die politische Situation.
Die aktuell aufflammende Krise in Iran und Irak treibt Anleger in sichere Häfen wie das gelbe Metall. So schnell wird in der Region wahrscheinlich kein Frieden sein und das könnte immer wieder schnelle Kursschübe bei Gold bringen.
Immerhin ist Gold auch nach oben ausgebrochen. Anfang Januar wurde der Widerstand und die psychologische Marke bei 1550 Dollar je Unze geknackt und das Edelmetall schoss dann auf ein neues Siebenjahreshoch bei knapp 1600 Dollar für 31 Gramm.
Dabei wurde sogar die obere Begrenzung des langfristigen Aufwärtstrends nach oben durchbrochen. Allerdings konnte Gold dieses Niveau nicht halten und fiel dann wie schon mehrmals in den letzten fünf Jahren in ähnlicher Situation wieder in den Aufwärtstrendkanal zurück.
Vorsichtige Anleger nehmen deshalb – falls nicht schon geschehen – ihre Gewinne mit und warten einen weiteren Rücksetzer des Metalls auf rund 1500 Dollar je Unze ab.
Von dieser Unterstützungszone aus könnte Gold dann erneut abheben. Mit einem nicht zu spekulativen Call mit aktuell 5er-Hebel (ISIN: DE000PS7JS31, Laufzeit endlos, Basis und Knock-out jeweils 1241,84 Dollar) verspricht selbst ein noch nicht sensationell hoher Kursanstieg des Edelmetalls wieder auf 1600 Dollar ein Plus von rund 25 Prozent.
Palladium: Echter Nutzwert
Trotz des enormen Preisanstiegs bei Palladium auf das Doppelte in zwei Jahren besitzt der Rohstoff noch weiteres Potential. Anders als Gold, das vor allem als Schmuck oder als Reserve bei Notenbanken dient, wird Palladium stark von der Industrie nachgefragt.
So wird das Metall beispielsweise in Katalysatoren für die Abgasreinigung von Benzin-Motoren verwendet. Palladium hängt damit weniger an politischen Ereignissen, sondern an Nachfrage mit echtem Nutzwert.
Obwohl der Ende November besprochene Call durch die Kurssteigerungen des Basiswerts nur noch einen wirklich moderaten Hebel von drei bietet, (ISIN: CH0481366299, Basis und Knock-out 1367,3 Dollar, Laufzeit endlos), lassen sich damit mögliche weitere Kursgewinne bei Palladium immer noch gut verstärken.
Ein weiterer Kursanstieg des Rohstoffs von nochmals zehn Prozent verspricht beim Call immerhin einen Anstieg um rund 30 Prozent.
Silber: Starke Korrektur zu erwarten
Zuletzt noch Silber. Obwohl das Edelmetall in den letzten Wochen sogar etwas stärker zulegen konnte als der grosse Bruder Gold, bleibt die Bewertungsrelation zwischen den beiden Metallen doch auf einem historisch betrachtet sehr hohen Niveau.
In den letzten rund drei Jahren war das Verhältnis Gold- zu Silberpreis, das Gold-Silver-Ratio, von damals 66 auf 87 im Dezember gestiegen und ist auch jetzt mit 86 fast noch auf dem gleichen Level.
Legt man den langfristigen Verlauf der beiden Edelmetalle über 100 Jahre übereinander, dann fällt aber auf: Ein Gold-Silver-Ratio von 87 ist sehr hoch und auch selten.
Eine Relation mit Faktor 90 oder mehr gab es seit 1915 nur in wenigen Jahren. Das Allzeithoch im Preisverhältnis Gold zu Silber lag im Januar 1991 bei 99,47. Eine Unze des gelben Edelmetalls war damals rund 100 Mal so teuer wie von Silber.
Solche Extreme hielten allerdings nie lange und in den letzten 100 Jahren rutschte die Relation meist schon bei einem Wert von 80 ganz schnell und steil nach unten. Zuletzt rauschte das Ratio zwischen März und September 2016 ganz rasch von 80 auf 65.
Noch steiler war Rückgang im Bewertungsunterschied zwischen Gold und Silber zwischen November 2008 und April 2011. Damals halbierte sich das Verhältnis in etwas mehr als zwei Jahren von 80 auf 36.
In diesem Zeitraum war Gold zwar um 80 Prozent gestiegen, aber die Silbernotierung hatte sich sogar verdreifacht. Bleibt Gold auf dem aktuellen Level und geht dabei die Preisrelation der beiden Metalle auf eher normale Werte mit Faktor 60 oder 70 zurück, dann verspricht ein Silber-Call (ISIN: CH0307672458, Laufzeit endlos, Basis und Knock-out jeweils 13,20 Dollar, Bezugsverhältnis 2:1) auch schon bei einem moderaten Hebel von 3,8 schöne Gewinne von 40 Prozent und mehr.
Und egal, wie man es dreht und wendet: War die längste Zeit der letzten Dekade geprägt von tiefen Preisen für Edelmetalle, so kommen Gold, Silber und Palladium jetzt wieder zurück. Möglicherweise werden die 2020er-Jahre sogar eine Dekade hoher Metallpreise!