Wir sind am Berg der (Wein)-Berge, am «Hermitage» an der nördlichen Rhone. Steht man auf dem Hügel hoch über dem Fluss, sieht man weit das Rhonetal hinab und hinauf und hat gleich unter sich einige der teuersten Einzellagen der Welt. Jeder Traubenstock, der um die berühmte Kapelle auf dem Hermitage seine Wurzeln in den kargen Boden treibt, ist Tausende von Franken wert. Die Trauben hier sind die Basis so exquisiter Weine wie dem Ex Voto von Guigal (bis zu 1600 Franken pro Flasche), dem Paul Jaboulet Ainé La Chapelle (circa 250 Franken) oder dem Le Pavillon von Chapoutier (circa 500 Franken).

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Einzellagen gibt es seit etwa 300 Jahren, als die ersten Winzer im Burgund anfingen, Trauben aus ganz bestimmten Parzellen oder Lagen – sogenannten Crus – einzeln zu vinifizieren. Diese wurden unter dem Namen der Parzelle verkauft – teurer, versteht sich. Der Einzellagenwein war geboren.