Es gleicht einem Wunder. Immobilienanlagen waren vergangenes Jahr die einzige Anlageklasse, die nicht korrigierte, wie die neuesten Zahlen des Iazi Swiss Property Benchmarks zeigen. Schweizer Aktien waren mit 16 Prozent im Minus, Anleihen mit 10 Prozent – Immobilienanlagen hingegen lagen mit 5,9 Prozent im Plus. Dabei ist der Markt längst überhitzt. Aufgrund der ultraniedrigen Zinsen in den vergangenen Jahren haben sich Immobilien massiv verteuert.
Doch die goldenen Zeiten dürften vorbei sein. Die Inflation, mittlerweile bei 3,4 Prozent, hält sich hartnäckig. Mehrmals griff die Schweizerische Nationalbank zum Zweihänder und erhöhte den Leitzins auf 1,5 Prozent. In der Folge stiegen die Kosten für Langfristhypotheken von 1 auf 3 Prozent, und auch kurzfristige Saron-Hypotheken wurden viel teurer.