Es ist noch nicht lange her, da zeichneten Vertreterinnen und Vertreter der Immobilienbranche ein düsteres Bild der Schweizer Baulandschaft. Zur Erinnerung: Die Bauinvestitionen befinden sich seit 2017 in einer Abwärtsspirale, und eine Kehrtwende war, zumindest für 2024, nicht in Sicht. Nun aber hellt sich der Horizont auf. Für 2025 erwarten Brancheninsider eine Zunahme beim Wohnungsbau, wie sie Blick bestätigen. Der Immobilienberater Wüest Partner hat die Baueingaben und Bewilligungen analysiert und weiss, wo das Landschaftsbild bald von Baukranen geprägt sein wird und wie viel Wohnraum entsteht.

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Zwischen dem dritten Quartal 2023 und dem zweiten Quartal 2024 wurden über 45'000 Wohneinheiten, davon rund 39'000 Wohnungen, neu bewilligt. Erstmals seit langer Zeit zeigt die Kurve damit wieder leicht aufwärts. Das sind vorderhand gute Nachrichten – allerdings sind sie mit Vorsicht zu geniessen. Denn die neuen Wohnungen, die in den nächsten ein, zwei Jahren realisiert werden, dürften sofort absorbiert werden, weil die Bevölkerung im Gleichschritt wächst. «Ein frei verfügbares Angebot kann damit nicht gross aufgebaut werden», sagt Robert Weinert (45) von Wüest Partner zu Blick. Ein Teil der neu gebauten Wohnungen seien zudem Ersatzneubauten. Das heisst, sie entstehen auf Kosten von Altbauwohnungen, die abgerissen werden.