Der Kurs des Bitcoin ist am Dienstag nach der Publikation der US-Inflationsdaten über die Marke von 26'000 Dollar gestiegen. Das ist der höchste Stand seit Sommer 2022.

Am frühen Dienstagnachmittag notiert der Bitcoin im Vergleich zum Vortag knapp 17 Prozent im Plus auf 26'200 Dollar. Am Wochenende wurde ein Bitcoin zeitweise noch für unter 20'000 Dollar gehandelt.

Händler verweisen auf den nachlassenden Preisdruck in den USA. Dieser könnte im Zuge der neusten Inflationsdaten die «schwelenden Sorgen vor einer Tempoverschärfung im Zinserhöhungszyklus der Notenbank Fed lindern», schreibt etwa Analyst Timo Emden.

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Rettungsaktion der USA bei SVB-Panik schürt Optimismus

Zusätzlich Zuversicht dürften Anleger aus den Anstrengungen der US-Behörden zur Milderung der drohenden Bankenkrise schöpfen: «Die Vorboten eines möglichen Krypto-Frühlings häufen sich», so der deutsche Analyst Emden.

Der Bitcoin klettert nun bereits am vierten Tag in Folge. Vergangenen Freitag war die virtuelle Leitwährung aufgrund der Panik in der US-Bankenbranche rund um die Pleite der Silicon Valley Bank noch auf fast 18'500 Dollar abgestürzt. Der Markt für virtuelle digitale Token stabilisierte sich aber wieder, als die US-Regierung Massnahmen zur Stützung des nationalen Bankensektors ergriff und unter anderem versprach, die Einleger vollständig zu schützen.

Die Massnahmen trugen auch dazu bei, dass der zweitgrösste Stablecoin der Welt, der USDC, wieder auf den angestrebten Kurs von 1 Dollar gebracht wurde. Infolge der SVB-Schliessung hatte der Token die Parität deutlich unterschritten.

Die Rettungsaktion der Regierung für die Einleger der Silicon Valley Bank wird von vielen Anlegern als Segen empfunden. Aber nicht alle teilen diesen Optimismus. So gibt sich Ipek Ozkardeskaya von der Online-Bank Swissquote etwas vorsichtiger: «Zwar scheinen Risikoanlagen wie Bitcoin auf die abrupte Kehrtwende bei den Zinserhöhungserwartungen der Fed zu reagieren. Die Gewinne dürften indes anfällig bleiben», so die Analystin. Es bleibe abzuwarten, ob die jüngsten Gewinne nicht schnell wieder abgegeben würden.

(awp/bloomberg/mth)

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